Veröffentlicht am 2016-07-16 In Leben im Bündnis

Das Handbuch des Glücks

PARAGUAY, von Johana Goodacre •

Jeden zweiten Sonntag des Monats wird die hl. Messe in Tupãrenda um 11 Uhr gefeiert, organisiert von der weiblichen Jugend. Der Tag war sehr angenehm. P. Pedro Kühlke führte den Vorsitz und P. José Pontes konzelebrierte. Die Mädchen übernahmen die Lesungen und allgemeine Gestaltung.

In seiner Predigt sagte P. Pedro, dass Jesus uns kein Handbuch für das Glück gibt, sondern er gibt uns das Gebot der Liebe, der Liebe zu Gottes, zu den Anderen und zu sich selbst. Das ist der Weg zum vollkommenen Glück. Das ist die Erlösung: die ewige Begegnung mit dem Gott der unendlichen Liebe. Um glücklich zu sein müssen wir dafür sorgen, dass wir glücklich mit den Anderen sind, mit denen, die unsere Nächsten sind.

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Einem anderen begegnen, ihm helfen und nicht weitergehen

Unter Bezugnahme auf das Thema des Evangeliums diesen Sonntag – der barmherzige Samariter – erinnerte er an die selige Mutter Teresa von Kalkutta, eine Person, die sich riskiert hatte für die Ärmsten, für die aufgegebenen Unheilbaren, für die, die in Heime gebracht worden waren, um würdevoll sterben zu können. Sie entschied sich, nicht am Elend ihres Volkes vorbei zu gehen. Sie trat dieser extremen Armut entgegen. Jesus lud sie ein, auf diese Weise zu handeln. Das gleiche macht er mit uns: nicht nur schauen, sondern den Bedürftigen berühren, wie der Samariter. Mutter Teresa von Kalkutta verließ den Komfort ihrer Schule, um zu handeln und etwas für Andere zu tun. Die Einladung ist, sie im Umgang mit den Anderen nachzuahmen. Jesus verspricht, so das wahre Leben zu gewinnen. P. Pedro hat für die nächsten paar Tage eine Aufgabe vorgeschlagen: einem konkreten anderen begegnen, ihm zu helfen und nicht vorbei zu gehen.

Am Ende der Eucharistie pilgerte man wie gewohnt von der Kirche Santa María de la Trinidad zum Heiligtum, wobei Vater unser und Ave Maria gebetet wurde. Am Heiligtum angekommen beteten alle die Kleine Weihe,  und der Zelebrant gab den Schlusssegen und den Sendungsgruß. Die Mädchen der weiblichen Jugend versammelten sich zum zweiten “lunch feast” als eine Begegnung der anderen anwesenden Jugendlichen aus anderen Diözesen.

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Original: Spanisch. Übersetzung: Norbert Jehle, Memhölz, Deutschland

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