Veröffentlicht am 2016-04-09 In Leben im Bündnis

Ein wichtiger Schritt im Seligsprechungsprozess für Josef Engling

Redaktion schoenstatt.org •

Wie wir soeben von P. Juan Pablo Catoggio, dem Vorsitzenden des Generalpräsidiums der Schönstatt-Bewegung, erfahren haben, hat es am 7. April einen entscheidenden Schritt im Seligsprechungsprozess für Josef Engling gegeben.

Auf Facebook hat Pater Dr. Joachim Schmiedl die folgende Information veröffentlicht:

„Am 07. April 2016 wurde vom Generalpostulator der Pallottiner, P. Jan Korycki SAC, die „Positio super vita, virtutibus et fama sanctitatis Iosephi Engling Alumni Societatis Apostolatus Catholici“ an der vatikanischen Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungen übergeben. In den letzten Jahren haben P. Korycki und ich intensiv an diesem über 500 Seiten dicken Buch gearbeitet. Nun geht die Positio an eine Historische Kommission, anschließend an eine Theologische Kommission. Wenn irgendwann ein Wunder auf die Fürsprache Josef Englings geschieht, kann die Seligsprechung erfolgen – wenn sich nicht, wie schon öfter geschehen, die rechtlichen Voraussetzungen verändern.

Ein herzlicher Dank an P. Korycki und den Relator, P. Kijas“

„Die gelebte Gründungsurkunde“

Josef Engling ist die „gelebte Gründungsurkunde“, äußerte Pater Josef Kentenich, der bereits kurz nach Josef Englings Tod begann, dessen Tagebuchnotizen und Briefe in der Zeitschrift „MTA“ zu veröffentlichen.

Josef Engling gehört zur Gründergeneration Schönstatts; er stammte aus einem Dorf in Ostpreußen (damals Deutschland, heute Polen) und war Schüler des Studienheims der Pallottiner in Vallendar-Schönstatt.

Er war nicht dabei, als Pater Kentenich mit einer Gruppe der älteren Schüler am 18. Oktober 1914 im alten Michaelskapellchen, im Urheiligtum, das Liebesbündnis schloss. Er nahm dieses Geschehen jedoch in ganzer Fülle in sich auf und machte Schönstatt zu seinem Lebensinhalt. Seine Aufzeichnungen spiegeln ungebrochen und klar alle Impulse, die Pater Kentenich in die blutjunge Gründung hineinsprach. Josef Engling glückte der „Wurf des Gnadenkapitals“, das Sinnvollmachen seiner körperlichen Grenzen, der Erfolge und noch mehr der vielen Misserfolge im Apostolat, seiner Selbsterziehung und der Härten des Soldatenlebens an den Fronten des 1. Weltkriegs. Alles wurde ihm wertvoll für das Wachsen Schönstatts.

Am 31. Mai 1918 bot er der Gottesmutter in diesem Sinn sein Leben an. Er starb am 4.Oktober 1918 in der Nähe von Cambrai, Frankreich.

Für viele Schönstätter, gerade in der Jugend, ist Josef Engling auch heute noch ein Freund und Begleiter auf dem Weg in die volle Tiefe und Gestaltungskraft des Liebesbündnisses.

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