Veröffentlicht am 2015-12-10 In Leben im Bündnis

Schönstatt-Institut Diözesanpriester: Errichtung der Nazareth-Region Burundi

BURUNDI, Hermès Ntabiriho •

Im Jahre 1989 wurden zwei Diakone als Kandidaten für das Schönstatt-Institut Diözesanpriester aufgenommen. Ein Jahr später wurden Denis Ndikumana und Adelin Gacukuzi von Papst Johannes Paul II. bei seinem historischen Besuch in Burundi zu Priestern geweiht. An diesem Freitag, 4. Dezember 2015, feierten die vielen Priester dieses Schönstatt-Institutes offiziell die Gründung, die Geburt einer neuen Region. Mit einer Eucharistiefeier im Schönstatt- Heiligtum Mont Sion Gikungu eröffnete der Generalobere, Msgr. Dr. Peter Wolf offiziell die Arbeit der Region. Mont Sion Gikungu ist das zweite Heiligtum in Burundi. Das erste steht in der Pfarrei Mutumba, wo die Schwestern wirken.

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Beginn in einer schwierigen Zeit

DSC00970_2Die Regio Nazareth wurde am 18. September 2015 durch den Generalrat der Schönstatt-Diözesan-Priester auf Berg Moriah, Deutschland, dem Sitz dieses Institutes errichtet. Die Zeit war reif, um diese wichtige Etappe der Entwicklung des Institutes zu starten. Die Situation erinnert daran, dass P. Kentenich gerne sagte, Schönstatt sei ein Kriegskind: Schönstatt ist geworden während des ersten Weltkrieges, die Regio Nazareth ist geworden in einer ebenso schwierigen Situation sowohl in der Kirche als auch im Lande Burundi. Aber es ist der Zeitpunkt, den Gott gewollt hat. Msgr. Dr. Wolf erinnerte daran: Gott will, dass wir nicht auf eigene Kräfte bauen, sondern auf seine göttliche Gnade. Dieses Ereignis fand statt kurz nach dem Besuch von Papst Franziskus in Afrika, wo er in der Zeit vor Weihnachten aufgerufen hat zu Versöhnung und Heiligkeit, und wenige Wochen vor dem General-Kongress des Institutes, der für Januar 2016 vorgesehen ist.

Ein Schritt in Mut und Vertrauen

Die Mitglieder der neuen Regio haben lange von diesem Tag geträumt. Aber Msgr. Wolf, der während mehr als 10 Jahren regelmäßig seine burundischen Mitbrüder begleitet hat, hatte zwar auch von diesem historischen Tag geträumt, aber gemeint, die Entscheidung der Errichtung dem General-Kongress zu überlassen. Schließlich haben ihn die andern Mitglieder des General-Rates bei einer Sitzung ermutigt, die Regio zu errichten, damit burundische Mitbrüder mit Sitz und Stimme am General-Kongress teilnehmen können. Also mit aktivem und passivem Wahlrecht und nicht nur als Beobachter.

Zum Institut gehören etwa 200 Priester in 28 Ländern.

Die neue Region zählt 39 Mitglieder

DSC00991Der Rektor der neuen Regio Nazareth ist Msgr. Jean-Marie Harushimana, Generalvikar der Diözese Gitega. Seine Räte sind Abbé Lambert-Chrysostome Nishimagizwe (Erzdiözese Bujumbura) und Abbé Sebastien Kaneza (Diözese Ngozi). Sie wurden für sechs Jahre ernannt und können für eine weitere Amtszeit wiedergewählt werden. Nach Msgr. Jean –Marie zählt die Gemeinschaft 39 Priester, von denen neun im Ausland studieren. Sie sind in sechs der acht Diözesen von Burundi vertreten. Weiter wurden zwei Begleiter ernannt: Abbé Gerard Nduwimana für die neuen Kandidaten und Abbé Lambert für die, die sich auf die Erneuerung des Kontraktes vorbereiten. Die Regio hat vier Gruppen (zwei in der Erzdiözese Bujumbura, eine für die Diözesen Bururi und Rutana, eine für die Diözese Ngozi und die Erzdiözese Gitega).

In Begleitung der Pioniere Schönstatts in Burundi

Neben den Diözesanpriestern nahmen an diesen feierlichen Zeremonien auch Schönstatt-Patres teil, die von P. Jean- Bernhard Mazuru Rwango geleitet werden und auch Marienschwestern mit ihrer Oberin, Sr. M. Lisette Seitzer. Einige Laien nahmen auch teil. Die Anwesenheit der ersten Schönstatt-Patres in Burundi, P. Kister (seit 1974) und P. Othmar Landolt blieb natürlich nicht unbemerkt. Alle Eingeladenen teilten die Freude an der neuen Etappe, und Msgr. Wolf hat nicht unterlassen, ihnen zu danken für die Rolle, die sie gespielt haben und weiterhin spielen werden.

Nach ihm sind die Marienschwestern und die Schönstatt-Patres die Werkzeuge, die der liebe Gott und die Dreimal Wunderbare Mutter benützt haben, sich in Burundi niederzulassen und die Verwurzelung der Schönstatt-Diözesan-Priester in Afrika zu unterstützen. Diese Institute ergänzen sich in den verschiedenen apostolischen Aktivitäten. Als Zeichen wurden sehr symbolische Geschenke ausgetauscht.

Die Unbefleckt Empfangene möge das Schönstatt-Werk in allen Gliederungen beschützen und segnen.

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Französische Originalfassung

Übersetzung: P. Josef Barmettler, Horw, Schweiz

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