Veröffentlicht am 2015-07-08 In Leben im Bündnis

Tropenhitze und coole Stimmung auf der Marienhöhe

DEUTSCHLAND, Bistum Würzburg; von Wolfgang Fella •

Würzburger Familienbewegung erlebt das heißeste Camp aller Zeiten! – Wer „reif ist für die Insel“, der war zum Camp 2015 der Würzburger Familienbewegung eingeladen. Und in diesem Jahr kamen einige der teilnehmenden Familien sogar aus entfernten Orten in Deutschland auf die Marienhöhe. Doch keiner hatte bei seiner Anmeldung vermutet, dass er auf einer tropischen Urlaubsinsel stranden sollte. Ausgerechnet an dem Wochenende an dem im nur 15 km entfernten Kitzingen der deutsche Hitzerekord gemessen werden sollte, standen viele bunte Zelte im Schatten der Bäume rund um das Schönstattzentrum. Glücklicherweise hat die Marienhöhe genug solcher Schattenspender und jede Menge schattige Plätzchen, in denen es sich gut aushalten ließ. Bei den Kindern und Jugendlichen war natürlich gleich der Rasensprenger neben dem Heiligtum eine beliebte Tankstelle zum Abkühlen.

Buntes Treiben unter Palmen-Ersatz

Doch wer glaubte, dass die vielen Familien nur faul in der Hängematte herum lagen, der sollte sich täuschen. Überall standen im Schatten der Bäume Tische und Bänke, auf denen gemalt, gebastelt oder gespielt wurde. Frisbeescheiben flogen umher und der Tischkicker war meist gut belegt.

Das traditionelle Fußballspiel der Väter gegen die Kinder wurde eigens in die späteren Abendstunden verlegt, denn die Schönstatt-Arena ist leider noch nicht überdacht. Da es schon etwas abgekühlt hatte, war das Stadion gut gefüllt und La-Ola-Wellen heizte den beiden spielfreudigen Mannschaften zusätzlich ein. Souverän leitete Pater Bernhard Schneider das Match, das natürlich traditionell wie immer von den Kindern und Jugendlichen gewonnen wurde, auch wenn die geschmeidigen aber glücklosen Väter ihr Bestes gaben. Danach lockte Stockbrot ans Lagerfeuer. Dieses musste wegen der drohenden Waldbrandgefahr aber in diesem Jahr deutlich kleiner ausfallen.

Vom Umgang mit Stress hinein in das Chaos

Tagsüber hatte ein Vortrag von Ulrike und Thomas Burkart aus Stuttgart wertvolle Ideen zum Stressmanagement für Ehepaare geliefert. Danach konnten sich die Eltern entscheiden, ob sie bei „Relax in motion“ noch ein bisschen mehr ins Schwitzen kommen oder doch lieber unter Palmen mit dem Malpinsel kreativ sein wollten. Außerdem luden Tanja und Daniel Cura noch ein, die gemeinsame Mitte zu finden. Am Nachmittag ging es dann trotz Hitze richtig rund. Bei der Chaosrallye von Mirjam und Thomas Wiedemann waren alle Gruppen gefordert, kreuz und quer auf der Marienhöhe versteckte Codes zu finden und anschließend noch lustige Aufgaben zu erledigen. So entstanden coole Sonnenbrillenfotos, wurden Fußkettchen auf die Haut gemalt, wilde Tänze aufgeführt und lautstarke Schlachtrufe gesungen.

Spirituelle Highlights von früh bis in die Nacht

Aber neben all dem wilden Treiben war auch noch genug Zeit für ruhige und spirituelle Momente. Abends am Lagerfeuer, wenn Peter Elsesser packende Geschichten erzählte oder tagsüber Schwester Louise Schulz im Heiligtum zur Betrachtung über die Gottesmutter begrüßte. Schon früh am Morgen konnte man im Kapellchen Gottesdienst feiern und beim nächtlichen „Fackellauf“ die Anliegen für andere Menschen zum Krug vor das Heiligtum tragen. Eine schöne Strandlandschaft mit Paddelboot war vor dem Altar beim abschließenden Gottesdienst vor dem Kapellchen aufgebaut. So konnte man ein letztes Mal Inselfeeling tanken. Auf zwei Hockern hatte passend dazu ein brasilianischer Geschäftsmann mit dem Fischer José Platz genommen. Ihre Unterhaltung machte deutlich, dass ein mehr an Geld und Macht uns nicht schneller glücklich machen können.

Wie hatte es im Vortrag zum Stressmanagement noch geheißen: Sucht euch im Alltag immer mal wieder stressfreie Inseln. Für die Campteilnehmer aus nah und ganz fern bot die Marienhöhe an diesem Wochenende jede Menge stressfreie Zeit auf einer tropischen Urlaubsinsel.

Fotos:Wolfgang Fella, Reinhart, Waltinger

Album

Familiencamp auf der Marienhöhe, Würzburg

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