Veröffentlicht am 2015-06-30 In Leben im Bündnis

Erste Aufbruchssignale für die neue Zeit auf der Marienhöhe

DEUTSCHLAND, Schönstattzentrum Würzburg; von Wolfgang Fella •

Der Würzburger Präses hatte es schon vorhergesagt: Seit er im Amt ist, würde es beim jährlichen Kapellchenfest immer regnen. Und wahrlich er hatte mal wieder recht: Rechtzeitig zum Fest segnete Petrus die Marienhöhe mit erfrischendem Regen. Deshalb blieben die von vielen fleißigen Helfern aufgestellten Bänke vor dem Heiligtum zunächst leer und der Gottesdienst wurde „wie immer“ im Saal gefeiert.

„Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“ – mit diesem bekannten Schlagertitel eröffnete der Regenvorherseher-Präses Achim Wenzel dann seine Predigt zum Tag und hinterfragte auch gleich die Realitätsnähe dieser Aussage in vielerlei Hinsicht. Dann ging er im ersten Jahr nach dem großen Jubiläum darauf ein, was die versammelte Mit- und Nachgründergeneration denn heute an Sendung weiter zu tragen hätten. Er regte an, für diese Sendung vielleicht auch eine andere neue Sprache zu nutzen um die Botschaft Schönstatts und seines Gründers in Kirche und Gesellschaft zu tragen. Und mit Blick auf die anstehende Renovierung der Marienhöhe wies er daraufhin, dass neben der äußeren Modernisierung der Räumlichkeiten die innere Renovierung der Neugründer noch viel wichtiger werde.

Belmonte, Spiri und der Fackellauf

Nach dem Mittagessen warteten dann neben den Begegnungsmöglichkeiten noch verschiedene Angebote auf die versammelte Schönstattgemeinde. Wer sich ein wenig Italien-Feeling mit nach Hause nehmen wollte, der war am Belmonte-Stand gerade richtig. Dort gab es Nudeln für die „Pasta Belmonte“, mit denen der Bau des Internationalen Schönstattzentrums in Rom weiter unterstützt werden sollte.

Die Familienbewegung lud zum „Spiri-Test“ ein, bei dem sich jeder auf die Suche nach den Schwerpunkten der eigenen Spiritualität machen konnte.

Im großen Saal lief derweil der Film vom Fackellauf, den Pfarrer Peter Göttke, selbst Teilnehmer, vorstellte. Auf großes Interesse stieß die eindrucksvolle filmische Dokumentation und anschließend hatte er eine Menge Fragen zu beantworten. Wie alt war denn der jüngste und der älteste Läufer, wollte man da wissen oder ob alle mitgeführten Anliegen auch tatsächlich „abgelaufen“ wurden. Und die deutschen Autofahrer wollten natürlich auch wissen, ob man sich denn die Erlaubnis geholt habe, beim Fackellauf in Italien auch die Autobahn mit zu benutzen.

Marienfeier unter freiem Himmel

In der Zwischenzeit hatte es auch längst aufgehört zu regnen, und so konnte die abschließende Marienfeier sogar im und vor dem Heiligtum bei sehr eindringlichen Texten stattfinden. Dann hatte das Team der Frauen und Mütter eine reichhaltige Kaffeebar hingezaubert, an der man bei einer großen Auswahl an leckeren Kuchen das Kapellchenfest 2015 in gemütlicher Runde ausklingen lassen konnte. Ob der Präses auch nächstes Jahr wieder für Regen sorgen wird, bleibt vorerst noch offen…

 


Alle Fotos: Wolfgang Fella

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