Veröffentlicht am 2014-01-12 In Leben im Bündnis

Eine Rosenkranz-App mit dem Bild der MTA … und dann …

EL SALVADOR, mda. “Ich habe mich schon mit Ana Mercedes in Verbindung gesetzt und wir möchten uns treffen, zusammen mit anderen, die auch an Schönstatt interessiert sind”, schreibt  Mario Ernesto Cerna aus El Salvador. Ana Mercedes Gutiérrez de Nieuwenhuis ist die Koordinatorin der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in El Salvador, und Mario Ernesto Cerna hatte sich zwei Tage zuvor an Schönstatt (heißt, an schoenstatt.org ) gewandt, nachdem er erfolgreich im Internet nach einem Bild der Muttergottes gesucht hatte, das ihm sehr gefiel und auf dem nur das Wort „Schoenstatt“ stand …

Geschrieben hatte er an die Redaktion von schoenstatt.org aus dem Wunsch, mehr über Schönstatt zu erfahren und weil er, so seine Mail, gerne andere Interessierte sammeln möchte, um mit ihnen Schönstatt in El Salvador zu gründen, oder mit schon bestehenden Gruppen Kontakt aufnehmen würde. Warum? „Ich habe ein sehr schönes Marienbild gesehen, auf dem SCHOENSTATT stand, und darum habe ich im Internet diese Stadt gesucht. Ich dachte, es wäre eine Stadt. Ich habe einige Monate in Deutschland studiert und wusste, dieser Name gehört irgendwie zu einer Stadt in Deutschland …“, so sein Kommentar. Eine neue Suche, diesmal von Mitarbeitern von schoenstatt.org und nur auf der Seite selbst, und innerhalb von wenigen Minuten hatte Mario in seinem Postfach die Maildaten der Koordinatorin der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in El Salvador, und diese eine Kopie der Mail des jungen Mannes …

Die Geschichte einer doppelten Bewegung

“Dieses Fest lässt uns eine doppelte Bewegung sehen: einerseits die Bewegung von Gott zur Welt, zur Menschheit – die ganze Erlösungsgeschichte, die in Jesus aufgipfelt -; und andererseits die Bewegung der Menschen hin zu Gott – denken wir an die Religionen, an die Suche nach der Wahrheit, an den Weg der Völker zum Frieden, zum inneren Frieden, zu Gerechtigkeit, Freiheit“, sagte Papst Franziskus vor dem Angelus am 6. Januar. Eine doppelte Bewegung; ein Bündnis. Die Grundgeschichte all dessen, was wir Kirche nennen, die Grundgeschichte, letztlich, unseres Lebens als Kinder Gottes. Und die Grundgeschichte dieses Liebesbündnisses, das in wenigen Monaten 100 Jahre alt wird.

Es ist auch die Geschichte hinter diesem neuen Lebensaufbruch in El Salvador. So erzählt Mario von seiner Suche und seinem Gesuchtwerden, dieser „doppelten Bewegung“:

“Ich ging zum Studium nach Deutschland, wegen eines Masters in Umweltwissenschaften, und kam nach Magdeburg in Sachsen-Anhalt, wo ich ein Jahr lang lebte.

In dieser Zeit ging ich jeden Sonntag in die katholische Pfarrkirche, und obwohl ich nicht gut Deutsch verstand, habe ich so viele Worte erkannt, dass ich zumindest eine Idee hatte, um was es in den Lesungen ging. Als ich in mein Land zurückkam und anfing zu arbeiten, ging ich weiter sonntags zur Messe, aber mehr nicht, bis meine Frau und ich dann durch göttliche Fügung – Zufall kann ich das nicht nennen – in eine ‚Heilige Stunde‘ gerieten, eine Aussetzung des Allerheiligsten mit Prozession in der Kirche, inmitten all der Gläubigen. Danach begannen wir, bei einer Gemeinschaft mitzumachen, die sich „Diener Jesu“ nennt und die vor allem die Anbetung des Allerheiligsten pflegt. In dieser Gemeinschaft kamen wir alle zwei Wochen in kleinen Kreisen zusammen, um geistlich zu wachsen und das Wort Gottes besser kennen zu lernen; am Anfang beteten wir dabei immer den Rosenkranz.

Wegen meiner Arbeit muss ich in bestimmten Monaten während des Jahres außerhalb des Landes sein, und um die Verbindung mit meiner Gemeinschaft nicht zu verlieren, lud ich eine App auf mein Smartphone, zum Rosenkranz. Als ich so einmal den Rosenkranz betete,  sah ich, dass da ein Bild der Muttergottes dabei war, das ich noch nie gesehen hatte und sehr schön war. Es stand nur „Schoenstatt“ dabei; so fing ich an, eine Verbindung dieses Bildes mit etwas in Deutschland zu suchen, und dabei kam ich auf Eure Bewegung, die mir sehr interessant scheint wegen der Schwerpunkte, in denen ihr euch gerufen fühlt, zu wirken: Familie, Pädagogik, Jugend, Kirche, neue Gesellschaftsordnung. So, das ist jetzt die ganze Geschichte, wie ich zu Schönstatt gekommen bin.“

Schönstatt in El Salvador

Schönstatt gibt es in El Salvador. Am 18. Oktober 2011 schrieben die Missionare von El Salvador, nachdem sie die Eröffnung des Jahres der Heiligtumsströmung in der Vorbereitung auf das Jubiläum mitverfolgt hatten:

“Wir Missionare der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in El Salvador haben auch mit großer Andacht und Freude den Bündnistag gefeiert. Wir bitten die Gottesmutter, uns reiche Gnaden zu schenken und in uns die Liebe zu entflammen, damit wir, wie Joao Pozzobon sagt, echte Eselchen werden, die sie in die Häuser unserer Gesellschaft tragen, die ihre Gegenwart so sehr brauchen …“

Original: Spanisch. Übersetzung: M. Fischer/schoenstatt.org

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