Veröffentlicht am 2013-06-30 In Leben im Bündnis

Ein Pionier des Hausheiligtums kehrt heim: Alfredo Vallendor

ARGENTINIEN, Rosita Ciola/mda. Am frühen Morgen des Mittwoch, 25. Juni, ist Alfredo Vallendor heimgekehrt ins Haus des Vaters. Odette und Alfredo Vallendor waren Pioniere des Hausheiligtums in Villa Ballester und gehörten zur Gründergeneration der Familienbewegung in Argentinien. Sie hatten von Pater Kentenich die Sendung erhalten, die Hausheiligtumsströmung in Argentinien und darüber hinaus zu verbreiten.

Im Sommer 1963, vor ziemlich genau 50 Jahren, reisten sie nach Milwaukee, wo Pater Kentenich ihnen, nachdem sie vom Leben in ihrem “Schönstatt-Eckchen” erzählt hatten, die Sendung gab, das Hausheiligtum zu verbreiten, dessen Pioniere sie, ohne den Namen zu benutzen, in Argentinien geworden waren. Odette Vallendor, die Pater Kentenich als Mädchen bei seinen Besuchen in Villa Ballester kennen gelernt hatte, kämpfte bis zu ihrem Tod für den Erhalt des „Marienheims“ und der Orte in Villa Ballester, an denen Pater Kentenich die Saaten Schönstatts in der dortigen deutschen Gemeinde ausgestreut hatte. In großer Treue bewahrten die beiden jedes Foto und jedes Blatt mit Texten und Gebeten von Pater Kentenich auf sowie die Notizen, die sie sich von den Begegnungen mit ihm gemacht hatten – und vermittelten die Botschaft lebendig, strahlend und mitreißend, ohne jemals auch nur auf die Blätter zu schauen. Ein besonderer Schatz waren für sie die Fotos und Worte von ihrer Begegnung mit Pater Kentenich in Milwaukee, besonders von der Weihe ihrer Kinder an die Gottesmutter, verbunden mit der Zusage, dass die Gottesmutter nun „unsere Kinder“ sage und keines der Kinder je aus ihrer Liebe und Sorge entlassen würde, ganz egal, welche Wege sie gehen würden.

Die Ehepaare haben jetzt Verbündete im Himmel

Claudia Echenique erzählt: “Gestern, am 24. Juni, waren es zwei Jahre seit dem Tod von Odette. Bis ins Datum hinein bleiben die beiden also verbunden …

Alfredo und Odette sind ein konkretes Zeugnis der tiefen Treue zum Vater und Gründer, auch in den schwierigsten Momenten der Geschichte Schönstatts.

Ich war mehrfach in ihrem Haus und habe Interviews mit ihnen aufgenommen; dabei habe ich viel darüber gelernt, wie man Schönstatt im Alltag lebt.

Ich bin sicher, dass die Ehepaare Schönstatts jetzt ein “verbündetes Ehepaar” im Haus des Vaters haben. Und zögert nicht, Alfredo und Odette zu bitten, bei Jesus Fürsprache einzulegen für die Ehepaare und Familien!“

Unmittelbar vor dem Hausheiligtumskongress

Odette und Alfredo waren für mich zwei sehr liebe Freunde, so Rosita Ciola weiter.  Mit ihnen habe ich Familien- und Apostelleben geteilt. Immer waren sie bereit, in meine Stadt El Palomar zu kommen, wenn ich sie einlud, ihr persönliches Zeugnis über das Hausheiligtum zu geben. Bis eben dachte ich, es gibt doch keine Zufälle, gibt es auch nicht, aber es gibt Zusammenhänge: Alfredo ist heimgekehrt ins Haus des Vaters, um seine liebe Odette wiederzusehen, und das in dem Moment, in dem in Milwaukee der Hausheiligtumskongress beginnt. Sie, die so sehr für diese Mission gewirkt haben, werden jetzt vom Himmel aus weiterarbeiten und Licht scheinen lassen auf dieses Gottesgeschenk für die vielen Familien und Einzelpersonen, die bereit sind, die Türen ihres Hauses für die Gottesmutter und den Dreifaltigen Gott zu öffnen.

Die beiden waren für mich und sicherlich auch für viele andere, die sie kennen gelernt haben, Leuchttürme, die uns durch ihr eigenes Leben einen Weg der Heiligkeit und des fruchtbaren Einsatzes für Gott gezeigt haben, und die uns in ihrer Schlichtheit und überbordenden Liebe zeigen, was es heißt, in Treue zu Gott, zur Gottesmutter, zum Vater und Gründer und seinem Werk zu leben. Von ihrem neuen Wirkort aus werden sie uns sicher immer begleiten und „heimwärts zum Vater“ führen.

Danke, liebe Freunde! Dieses Licht, das ihr in jedem Menschen entzündet habt, der das Glück hatte, euch zu begegnen, bleibt in unseren Herzen für immer lebendig!

Original: Spanisch. Übersetzung: Maria Fischer/schoenstatt.org

Siehe dazu auch:

Heimwärts zum Vater – Odette Vallendor

Mit Freude gesät

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