Veröffentlicht am 2010-03-03 In Leben im Bündnis

Im Netz der Hausheiligtümer erreicht die Solidarität jede ihrer Familien und jedes Haus

Chilemkf. „Wenn ein Glied leidet leiden alle Glieder mit, sagt Paulus im Brief an die Korinther“: dieses Mitleiden der Schönstattfamilie weltweit mit der Familie in Chile und dem ganzen chielnischen Volk drückt sich in diesen Tagen seit dem verheerenden Erdbeben am vergangenen Samstag in Hunderten von Mails, Anrufen, Gebeten, Messen und immer neuen Fragen nach Menschen dort, die man kennt und von denen man noch nichts gehört hat, aus – in einer weltweiten Welle der Verbundenheit von Neuseeland bis Kanada. „Wenn ein Glied leidet leiden alle Glieder mit“: In diesem Sinn schreibt Pater Heinrich Walter, Vorsitzender des Generalpräsidiums Schönstatts, an die Schönstattfamilie in Chile und weist hin auf das Netz der Hausheiligtümer, über das auch bei zusammengebrochenen Kommunikationsnetzen noch jedes Gebet und jeder Beitrag bei den einzelnen ankommt. Und er regt an, diese Seite im Internet zu einem lebendigen Krug zu machen, zu einem Ort, an dem Solidarität sich sichtbar ausdrückt.


Pater Heinrich Walter schreibt:

Pater Heinrich Walter Wenn ein Glied leidet leiden alle Glieder mit, sagt Paulus im Brief an die Korinther. In diesem Geist der Familie, die ein Leib ist, schreibe ich Ihnen im Namen vielen Schönstätter weltweit einen Gruß der Solidarität, des Mitgefühls und des Trostes.

Ihr Land wurde erschüttert, die Fundamente haben gewankt, vieles ist zerstört, was mit großer Anstrengung aufgebaut wurde. Im Moment des Bebens sind Sie von einer existentiellen Angst ergriffen worden, die wir gar nicht nachempfinden können. Die Bilder der Nachrichten und immer mehr auch die geschilderten Erfahrungen am Telefon oder via Internet haben uns erschüttert.

Sie sind in Ihrer Not nicht allein. Der schönstättische Familiengeist läßt uns mitfühlen, hilft uns beten und lädt uns ein den Krug zu füllen mit unseren Beiträgen. In der Not der Gefangenschaft sprach P. Kentenich von der Schicksalsverwobenheit. Diese Solidarität drücken wir aus, wenn wir uns von Heiligtum zu Heiligtum verbinden. Im Netz der Hausheiligtümer erreicht die Solidarität jede ihrer Familien und jedes Haus. Diese Solidarität wollen wir mit den kleinen Beiträgen zum Ausdruck bringen.

Ein Wort der Zuversicht möchte ich anfügen. Die chilenische Familie lebt aus dem Geist von Pfingsten. Dieser Geist ist geprägt von Hoffnung, Zuversicht, Kraft, Mut und Stärke. Dieser Geist ist geprägt von einem tiefen Miteinander, von einer großen Einheit. Und mittendrin ist Maria, die Mutter der Kirche und die Königin des Coenaculums. Dieser Geist wird Ihnen helfen, alles froh und tatkräftig ertragen. Ich wünsche Ihnen diesen pfingstlichen Geist. Ich wünsche der Schönstattfamilie in Chile auch den apostolischen und missionarischen Geist von Pfingsten, um dem chilenischen Volk, den leidenden Menschen nahe zu sein und im Wiederaufbau des blühenden Landes eine treibende Kraft zu sein.

Ihnen allen, besonders den Leidenden vom Urheiligtum aus sehr verbunden, P. Heinrich Walter.

Die Krüge füllen

Füllt die Krüge für Chile!Greifen wir die Anregung auf, zeigen wir im Zugehen auf 2014, im Geist des Liebesbündnisses, Verbundenheit,  füllen den Krug … und machen die „Kommentarfunktion“ zu Zetteln im Krug…

Alles kommt an.

Brief von Pater Heinrich Walter (pdf) zum Download

2 Responses

  1. Friedrich Lochmaier sagt:

    Sehr geehrter Pater Walter,

    vielen Dank für Ihre Worte und den Hinweis aufs Gnadenkapital.
    Auf welches Konto kann man eine Spende überweisen?

    >>>>> Antwort der Redaktion:

    Maria Ayuda Chile hat ein Spendenkonto eingerichtet; diese Einrichtung hat Erfahrung und ihre Hilfe kommt bei den Menschen an.

    Maria Ayuda Chile
    Kontonummer:
    97-01434-67
    Bank: Scotiabank

  2. Dr. med. Ludwig Sams sagt:

    Sehr geehrter Pater Walter!

    Danke für Ihre zu Herzen gehenden Worte, als konkrete Beiträge zum Gnadenkapital würde ich vorschlagen, in der verbleibenden Fastenzeit auf Süßigkeiten, Wurst, Alkohol, Zigaretten, Auto etc., vielleicht auch mal auf eine Mahlzeit zu verzichten und das Ersparte für die Erdbebenopfer in Chile zu spenden.

    Im Liebesbündnis verbunden

    Dr. Ludwig Sams MPHC

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