se trata de nosotros

Veröffentlicht am 2020-10-31 In Kentenich

Es geht um uns. Sprecht ihr in heilig.

Monina Crivelli, Argentinien •

Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht sehr erschüttert bin von den jüngsten Ereignissen rund um die von der Historikerin (bei der ich mich dafür entschuldige, dass ich mich gerade nicht an ihren Namen erinnere) „entdeckten“ (?) Geschehnissen rund um die Person unseres Vaters und Gründers.—

Es ist nicht so, dass ich die Dinge verharmlosen oder ignorieren möchte, im Gegenteil, wie Pater Kentenich sagte: „Gaben sind Aufgaben“, und Schwierigkeiten sind es auch. Schwierigkeiten, allerdings für wen? Für uns. Ich persönlich habe das Gefühl, dass es bei all dem nicht um Pater Kentenich geht, sondern um uns. Wir sind direkt und unmittelbar gefordert und herausgefordert.

Noch einmal fragt Vater uns als seine Familie: Geht ihr mit? Mit anderen Worten, sedi ihr bereit, noch einen Schritt oder einen Sprung in eurer Heiligkeit zu machen? Und was ist meine Antwort darauf? Bin ich bereit, ihn noch einmal nach Dachau oder in sein Exil zu begleiten, oder stehe ich bequem an der Seite und zerreiße meine Kleider oder beklage so viele Lügen und Verleumdungen seiner Person, mache ich mir mehr Sorgen, dass dies seinen Heiligsprechungsprozess verzögert oder negativ beeinflusst, oder packe ich den Stier bei den Hörnern und nehme, den Worten Johannes Paul II. folgend, diese schwierige Situation als Teil MEINES „Sprecht ihr ihn heilig“ an? Es kann doch nicht sein, dass wir gewandte Exegeten der „Meilensteine“ der Familie sind und keinen neuen „Meilenstein“ persönlicher Natur wagen.

Nichts würde unseren Vater mehr erfreuen, da bin ich sicher, als dass wir, anstatt ihn zu verteidigen, proaktiv reagieren und mit noch mehr Kraft und Begeisterung um die Heiligkeit des täglichen Lebens kämpfen, um auf außergewöhnliche Weise Charisma und Erbe unseres Vaters lebendig zu verkörpern. Im Licht des Praktischen Vorsehungsglaubens spüre ich, dass „die Stunde deiner Liebe“ für uns gekommen ist.

„Wenn die Hunde bellen, Sancho, ist es, weil wir reiten.“ – Nehmen wir die Herausforderung an und zeigen der ganzen Welt, dass wir mutige Kinder des Vaters sind, die es verstehen, das wahre Gesicht ihres Vaters in ihrem Handeln heute zu zeigen.

 

 

mostrar su rostro en mi vida

Lasst uns mutige Kinder des Vaters sein,  die es verstehen, das wahre Gesicht ihres Vaters in ihrem Handeln heute zu zeigen.

 

Original: Spanisch, 31.10.2020. Übersetzung: Maria Fischer @schoenstatt.org

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4 Responses

  1. Anne Egbert sagt:

    Hallo Frau Venn, da würde ich gerne erfahren, wo ich etwas über die Täter in Schönstatt erfahre…habe bislang fast nur Schweigen und Ignoranz erlebt…
    Ansonsten hoffe ich sehr, dass es jetzt wirkliche Klärung gibt.

    • Franziska Venn sagt:

      Das ist klassisch: Sie haben es nicht gehört und nicht gelesen, und das ist richtig. Es ist aber – allein auf dieser Webseite – mehrfach geschrieben worden, zuletzt im Artikel von Frau Rosas aus Brasilien. Etwas persönlich nicht wahrgenommen zu haben muss nicht bedeuten, dass es nicht geschehen ist.

  2. Ludwig Egbert sagt:

    sehr geehrte fr. crivelli, mein eindruck ist,dass sie nicht so gut informiert sind und es ist ihr gutes recht, ihr eigenes schönstatt-bild und kentenich-bild zu pflegen; ich glaube allerdings, dass die “ ehre der altäre “ für joseph kentenich in weitere ferne gerückt ist ; jeder muss sich sowieso fragen, warum eine „heiligsprechung“ so wichtig sein soll; ein oskar schindler war wohl auch kein heiliger, aber er tat in einer historischen situation heiliges, er rettete menschenleben; vergessen wir bitte nicht in unserem schönstatt-kontext all die menschen, die möglicherweise in schönstatt , wie auch immer, zu opfern wurden in einer art und weise, wie sie es nicht gewünscht haben. gottes segen und frieden für uns alle ! ludwig egbert .

    • Franziska Venn sagt:

      Aber Sie, sehr geehrter Herr Egbert, sind auf jeden Fall besser informiert? Über Kentenich? Über die Schönstattgeschichte? Welche Quellen haben Sie?
      Aüßern Sie Ihre Meiunung, geben Sie Ihr Wissen preis, aber bitte sprechen Sie anderen Menschen nicht Wissen und Information ab. Ganz schlechter Stil.
      Und wenn Sie richtig lesen, geht es der Autorin nicht um eine „Heiligsprechung“ im klassischen Sinn, sondern darum, mit dem eigenen Leben den Menschen zu zeigen, der für viele innerhalb wie außerhalb Schönstatts Großes gewirkt hat. Und der sicher auch Fehler und Defizite hatte. Wie wir alle.
      Dass es in Schönstatt Opfer gibt und unter den Schönstättern Täter gibt, die unsägliches Leid verursacht haben, zweifelt niemand an.
      Und noch eine Bitte: Rechtschreibung!

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