Veröffentlicht am 2018-11-02 In Kentenich

Pater Kentenich fürs Hausheiligtum … und wer weiß wo noch

Maria Fischer •

Es besteht ein großes Bedürfnis, Pater Kentenich nahe bei seinen geistlichen Töchtern und Söhnen, nahe bei den apostolischen Werken, den missionarischen Projekten zu haben… Im Umkreis der Hundertjahrfeiern seiner Geburt im Jahre 1985 entstanden die Kentenich-Statuen, angefertigt aus Bronze, einem Material, mit dem jedes noch so kleine Detail mit höchster Präzision und Feinheit dargestellt werden kann, und gestaltet von einem Künstler, der hochprofessionell und zugleich innig mit Pater Kentenich verbunden war, den er persönlich kennengelernt und erlebt hat. Im Zusammenhang mit dem 50. Jahrestag des Todes von Pater Kentenich entsteht fast unbemerkt eine neue Modalität der Darstellung Pater Kentenichs – aus dem gleichen Material und aus der Hand des gleichen Künstlers. Urheber oder sagen wir Werkzeug dafür ist Monina Crivelli, eine Missionarin der Pilgernden Gottesmutter und Mitarbeiterin von schoenstatt.org, die vor gut drei Jahren bei der Korrektur eines Artikels über Kentenich-Statuen von Juan Fernández erklärte: „Gut und schön die Statuen bei den Heiligtümern, aber ich will Pater Kentenich für mein Hausheiligtum. Sag das Juanito.“

 

Drei Jahre später, wenige Wochen vor dem 15. September 2018, entstanden die ersten drei Büsten von Pater Kentenich. Drei Jahre, in denen Juan Fernández nie mehr über diese Bitte geredet hatte, die ich ihn an einem eiskalten Januarabend im Jahr 2015 übermittelt hatte. Drei Jahre einer beinahe vergessenen Idee. Bis mich Juan Fernández dann an einem heißen, sonnigen Nachmittag im August dieses Jahres geradezu drängend einlud, doch ein Interview mit ihm zu machen über die Statue für Costa Rica – und mir dann drei Büsten Pater Kentenichs zeigte. Und da war er, Pater Kentenich, einfach da, präsent, zum Greifen nah.

In Encarnación, 14. September 2018

Der Pilgernde Vater

Ich schleppte einer dieser drei Büsten durch Zoll- und Sicherheitskontrollen von Flughäfen nach Argentinien und Paraguay.  Es war unglaublich. Ich brachte den Vater. Und wohin ich ihn brachte, dahin kam er. Ich hatte mit Juan vereinbart, die Resonanz dieser Begegnungen im September abzuwarten. Die Antwort war unerwartet klar: „Wir wollen Pater Kentenich fürs Hausheiligtum.“ „Der Pilgernde Vater ist angekommen“, sagte Mirta Contini de Etchegaray, als sie die Büste in der schlichten Tasche sah. Jetzt können wir Pater Kentenich mitnehmen in die armen Pfarreien, wohin wir mit dem Projekt ‚Dilexit Ecclesiam‘ gehen.“  In Encarnación ging die Büste von Hand zu Hand, von den jüngsten bis zu den ältesten Mitgliedern der Familie. „Die Statue steht beim Heiligtum, aber der Pilgernde Vater kann mit uns in die Misiones gehen“, sagt ein junger Mann. Pater Kentenich will heraus… will in die Begegnung.

 

Damit die dargestellte Person nicht verniedlicht wird

„Maria, mir geht deine Bemerkung nach, dass Gott zur Zeit des 50. Todestages von Pater Kentenich eine neue Tür geöffnet hat, damit die Büste unseren Vater und Gründer besonders präsent macht, verbunden mit dem Gnadenheiligtum. Dieser Kommentar war für mich ein Hauch des Heiligen Geistes „, sagt Juan Fernández.

Dieser Künstler des Vaters hatte drei Jahre lang darüber nachgedacht, „wie man unseren Vater würdig und mit Tiefe darstellen kann.“ Er erläutert die Herausforderung: „Die Schwierigkeit einer kleinen Figur besteht darin, dass die Figur die dargestellte Person nicht verniedlicht.“ Ist das nicht genau die Herausforderung für Schönstatt 50 Jahre nach dem Tod Pater Kentenichs? Dass Schönstatt seinen Gründer nicht „verniedlicht“, nicht auf das reduziert, was wir begreifen und umsetzen und kommunizieren können? Dass wir ihn nicht umformen nach dem, was wir annehmen können oder von dem wir meinen, dass die öffentliche Meinung es annimmt, anstatt uns nach seinem Maß formen zu lassen?

 

Da ist er: Pater Kentenich fürs Hausheiligtum, PK4U

Da ist er. Für alle, für jeden. Klar, das Kostbare kostet etwas. Beim Sparen bindet man sich, verliebt sich.

Das Angebot steht: Pater Kentenichs fürs Hausheiligtum, für Gemeinschaften, Diözesen, Misiones, Bischofsbüros, Krankenhäuser, Arbeitsplätze, Projekte, als Geschenk.

„Was die in Bronze gegossenen Büsten unseres Vaters angeht, so möchte ich darauf hinweisen, dass die Büste in Bronze eine originelle, direkte Arbeit von mir ist, die von mir angefertigt wurde und daher die Abkürzung JF (Juan Fernández) trägt, das heißt, ich signiere jede einzelne Büste und weise sie so als Original aus“, erklärt Juan. Jede einzelne Büste ist ein Original.

Schon vor dem offiziellen Start gibt es Vorbestellungen: drei aus Argentinien, eine aus Brasilien, eine aus Puerto Rico, und aus Paraguay fast ein Dutzend. Die ersten 25 Büsten werden im Dezember hergestellt.

 

Wie komme ich an eine Büste von Pater Kentenich?

Information und Bestellungen:  pk4u@schoenstatt.org

In Paraguay: Mirta Contini de Etchegaray    mirtacontini@tigo.com.py

 

Fotos: Juan Fernández, Jhonny Zaracho, Maria Fischer. Video: Claudia Echenique, Buenos Aires, Argentinien

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