Veröffentlicht am 2020-05-04 In Solidarisches Liebesbündnis in Zeiten von Coronavirus

Nogoyá im Dreierpack: Lebensmittel, Masken und Katechese

ARGENTINIEN, Claudia Echenique und Tita Ríos •

Sollen 50 Kinder ohne einen Imbiss und ohne Katechismus bleiben? Kann doch nicht sein. Eine Gruppe von Missionaren der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter in der Stadt Nogoyá, Entre Rios, organisierte sich mit aller notwendigen Vorsorge, um den Familien vom Bildstock der Gottesmutter von Schönstatt aus weiterhin diese kleine Hilfe anzubieten. Denn wie an vielen Orten geht auch hier das Leben über die Bildstöcke.—

Wegen der Pandemie und der obligatorischen sozialen Isolation wurden alle Gruppenaktivitäten ausgesetzt, darunter die Katechese und auch der Nachmittagsimbiss für die 50 Kinder, die sich jede Woche im Saal beim Bildstock trafen. Das Barrio Chañar ist eine ärmliche Gegend, die von Ziegelmachern bewohnt wird, Menschen, die von der Ziegelherstellung leben.

Sich organisieren und um Erlaubnis zum Dienst bitten

Eine Gruppe von Missionaren beschloss, sich zu organisieren, um diesen Kindern und ihren Familien weiterhin helfen zu können. Als erstes musste die örtliche Gemeinde um Erlaubnis für die Durchführung der Aktivität gebeten werden. Es war auch notwendig, den örtlichen Polizeichef um die Erlaubnis zu bitten, auf den Straßen zu fahren, und Pfarrer Jorge Bonin um die Erlaubnis, den Saal am Bildstock zu öffnen und diese pastorale Arbeit zu leisten.

Nachdem die Genehmigungen eingeholt waren, begann eine Gruppe mit dem Nähen von Masken, eine andere mit der Vorbereitung der Katechismusaktivitäten, die sie den Müttern für die Kinder in ihren Häusern geben würden. Schließlich war es notwendig, nach Lebensmittelspenden zu suchen.

 

Fünf Brote… und der Herr vermehrt die Gaben

Belén Medina, eine Missionarin, kommentiert: „Wir danken den Bäckereien „La Nena“ und „La Gurisa“ für die Spende von Brötchen und Keksen; Carina Gómez dafür, dass sie uns Milch, Mehl und Zucker agespendet hat; Patricia und Mili für ihre Zusammenarbeit, Marisa Vargas, die uns immer begleitet, und jeder der Familien, die uns anonym Kleidung, Mäntel, Schulmaterial und Lebensmittel bringen. Ihnen allen ein großes DANKESCHÖN. Gott und die Gottesmutter werden Sie mit viel Segen belohnen“.

Schließlich kam der Tag, an dem sie den Familien der 50 Kinder Essen, Masken und Katechismusmaterial geben konnten.

Ein Bildstock mit Geschichte(n)

Von diesem Bildstock aus wird seit jeher soziale Hilfe angeboten, mit Aktivitäten unter der Leitung von Elsa Garcia, der Gründerin der Schönstatt-Bewegung in Nogoya. Für diese Aufgabe wurde Elsa im Jahr 2016 von der Senatskammer der Provinz Entre Rios als eine der „Frauen des Jahres“ ausgezeichnet.

 

Original: Spanisch, 04.05.2020. Übersetzung: Maria Fischer @schoenstatt.org

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