Veröffentlicht am 2016-03-22 In Solidarisches Bündnis

Beten wir für die Opfer von Brüssel, ihre Angehörigen und Freunde, die Ärzte, Polizisten, Journalisten …

Redaktion •

Schon wieder. Schon wieder unschuldige Opfer, die ums Leben kommen oder schwer verletzt werden. Schon wieder Ärzte, Polizisten, Priester, Journalisten, die über alle Limits arbeiten, um Leben zu retten, zu trösten, Sicherheit zu schaffen, weniger Panik und mehr Klarheit zu verbreiten …

Wir alle sind Brüssel. Verbunden im Gebet, in Solidarität, in Beiträgen zum Gnadenkapital, im Schmerz.

Wir sind in der Heiligen Woche. Der Kreuzweg Jesus ist keine Erzählung aus jener alter Zeit. Er passiert heute. In Brüssel und an so vielen Orten, wo Hass und Fanatismus Leben, Gesundheit und Träume von Menschen zerstören.

Zu jeder Zeit wankst mit dem Kreuz beladen
verachtet du auf vielverzweigten Pfaden:
Was deine Kirche

und dein Volk, deine Menschheit

an Verfolgung

und an Terror, Anschlägen und Hass

trägt,
ist’s Kreuz, das man auf deine Schultern legt. (Himmelwärts)

Gott, erbarme dich deines Volkes.

 

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz und Präsident der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft ComECE, Kardinal Reinhard Marx, erklärt zu den heutigen Anschlägen in Brüssel:

„Die Anschläge auf den Flughafen und die U-Bahn in Brüssel machen mich traurig und bestürzt. Meine Gedanken und Empfindungen sind in diesen Stunden bei den Toten, den Verletzten und ihren Angehörigen. In dieser Karwoche werden wir besonders für die Opfer der Gewalt und ihre Angehörigen beten.

Diese Ereignisse bewegen mich auch persönlich sehr, da ich durch meine europäischen Aufgaben auch immer wieder in Brüssel bin, und auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Sekretariat der ComECE in Brüssel bin ich besonders verbunden in dieser Situation.“

 

„Brüssel, ich bin dir nahe. Ich bete für und mit euch…“ Das schreibt Papst Franziskus in einem Tweet zu den Anschlägen von diesem Dienstag in der belgischen Hauptstadt.

Der Papst verurteilt abermals die blinde Gewalt, die so viel Leid verursacht, so das Kirchenoberhaupt in einem Beileidstelegramm an den Erzbischof von Mechelen-Brüssel, Erzbischof Jozef De Kesel. Darin drückt Papst Franziskus seine Anteilnahme und Solidarität aus. Der Papst „vertraue der Barmherzigkeit Gottes die Menschen an, die ihr Leben verloren haben“, so das Beileidstelegramm, das vom vatikanischen Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichnet ist. Franziskus bete auch für die Hinterbliebenen und sei den Verletzen und Helfenden nahe.

Europas Bischöfe beten für die Opfer

Auch Europas Bischöfe beten für die Opfer der Brüsseler Anschläge. Der Präsident des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen und ungarische Primas Kardinal Peter Erdö, erinnert in einer Erklärung an die Bedrohung des Friedens. „Ich versichere die Hinterbliebenen meines Gebets für die Opfer und ich drücke meine Nähe zu den Familien aus. In dieser Zeit der Verängstigung rufe ich alle Menschen auf, sich nicht von Furcht überwältigen zu lassen. Beten wir für Frieden in Europa, im Nahen Osten und in der ganzen Welt“, so Erdö.

Der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Kardinal Christoph Schönborn, zeigte sich zutiefst erschüttert: „Ich bete für alle Opfer. Der Hass darf bei uns nicht siegen!“ Sein Mitgefühl gelte den Getöteten, den Verwundeten und deren Familien, so der Wiener Erzbischof am Dienstag. Mit Brüssel hätten die Attentäter nicht nur die Menschen dieser Stadt, sondern Europa insgesamt getroffen. Es brauche daher „Besonnenheit und Entschlossenheit“, um in dieser Bewährungsprobe der europäischen Wertegemeinschaft die richtigen Antworten auf das „abgrundtief Böse“ zu finden, das sich in den Anschlägen manifestiere.

 

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