Männerwerkstatt

Veröffentlicht am 2022-12-08 In Projekte

„Langsam, reifen, übergeben, loslassen“

DEUTSCHLAND, Pedro M. Dillinger • 

Unser Leben wird begleitet von Menschen, die uns Vorbild sind, die uns inspirieren, beeindrucken und beeinflussen mit ihrem Charisma, ihrer Ausstrahlung. Darum ging bei insgesamt drei einmal monatlich online abgehaltenen Treffen der „Männerwerkstatt“. — 

So auch an diesem zweiten Adventssonntag. Pünktlich um 20 Uhr: Männer, aus Deutschland, Australien, Spanien und Brasilien trafen sich zum Abschluss des Jahres, um sich nochmals über das Thema „Charisma eines Mitmenschen, das mein Leben beeinflusst hat“ auszutauschen und dieses abzurunden.

Welche Inhalte aus den beiden vorherigen Treffen haben Spuren in uns hinterlassen?

Ein Impuls öffnete die Tür. Wir wurden eingeladen nachzutasten: Welche Inhalte aus den letzten beiden Treffen haben in uns Spuren hinterlassen?

Boten, Retter, Begleiter

Wir erinnerten uns beim erstenTreffen erinnerten wir uns an die Personen auf unserem Weg, die für uns zu Boten, Retter und Begleiter wurden.

Als Symbol dafür: Ein Stuhl, eine Einladung, „ich bleibe“, Dankbarkeit. 

Hartnäckigkeit

Das Fest Allerheiligen inspirierte uns zu dieser Trilogie. Am Sonntag nach dem Fest des Heiligen Martin sangen wir das Kinderlied zum Fest: „Ich geh mit meiner Laterne … Da oben leuchten die Sterne (die Heiligen), da unten leuchten wir!“ Beim zweiten Treffen ging es um einen, der dran bleibt.

Als Symbol dafür: E-Mails, ein Nichtlockerlassen, Abwehr, ich mache mit, ganz dabei. 

Noch ein Kinderlied , diesmal zum Advent: „… erst eins, dann zwei, dann drei und vier, dann steht das Christkind vor der Tür!“

„Ich muss nicht alles allein tun“

Klaus öffnete seine Tür für uns, lud uns Platz zu nehmen. Als Ältester von sieben Geschwistern fühlte er sich in Verantwortung genommen, Verantwortung zu übernehmen, Vorbild zu sein … und gleichzeitig erlebte er: „Ich schaffe das nicht, was sie und ich von mir erwarte.“ Grenzerfahrungen, die ihn bis heute immer wieder begleiten.

Die Begegnung mit einem lebendigen Gott und mit Maria in den Zeltlagern und Treffen Schönstatt-Mannesjugend (SMJ) wirkte wie eine Befreiung.

„Ich muss nicht alles allein tun, da ist jemand, der mit mir geht, mittut, mich begleitet. Ich darf loslassen. Habe Helfer an meiner Seite.“ – „Das entspannte mich und schenkte mir Freiheit!“

Bei der SMJ lernt er verschiedene erwachsene Mitarbeiter kenne; seine Erfahrung drückt er so aus: „Sie sind Menschen, die mich wieder auf die Füße stellen konnten, wenn ich aus dem Gleichgewicht geraten bin.“

Eine kleine Anekdote in einem Bierkeller in Bamberg. Klaus erzählte von einer Begegnung mit einem befreundeten Studienkollegen. Sorgen und Zweifel quälten ihn damals. Das ein oder andere Bier löste die Zunge und öffnete die Herzen, Gott nutzte die geöffnete Tür, und er kam zur Entscheidung: „Ich studiere weiter!“

Durch seine offene und ehrliche Art hinterließ Klaus einen tiefen Eindruck.

Es brauchte etwas Zeit.

Einige von den Teilnehmern erzählten von ihren Erfahrungen als Erstgeborene, dem Prozess des Loslassens in ihrem Leben.

Dankbar und reich beschenkt schloss Klaus mit vier achtsam formulierten Worten: „Langsam, reifen, übergeben, loslassen“. Worte, die wie Kerzen angezündet wurden von verschieden Menschen auf seinem Weg – bis heute.

Männerwerkstatt

Männerwerkstatt | Foto: Pedro M. Dillinger

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