Glutzeit

Veröffentlicht am 2021-03-05 In Projekte

Glutzeit 21

DEUTSCHLAND, P. Hans-Martin Samietz •

Das Basislager des Mont Everest in Nepal befindet sich auf einer Höhe von 5.364 Metern. Für Bergsteiger, die dort ankommen, hat sich die Welt bereits gewaltig verändert. Sie befinden sich mitten in einem Realitätscheck: Bin ich gut ausgerüstet? Wird mein Körper mitmachen beim Aufstieg? „Glutzeit“, der sprituelle Kurznachrichten-Broadcast aus den Reihen der Schönstattjugend, lädt zu einem besonderen Realitätscheck ein. Vom 7. März bis Ostern wird in ihm durch 28 Nachrichten ein geistlicher Weg gespurt, an dessen Ende die brennende Osterkerze steht. —

Die Pandemie geht ins zweite Jahr, Glutzeit auch. Denn das hängt zusammen. Denn Schönstatts Projekte entstehen im offenen, achtsamen und mutigen Dialog zwischen Zeitenstimmen und der Stimme der urpersönlichen Berufung.

Entstehung von „Glutzeit“ 2020 – ein spiritueller Kurznachrichtendienst

„Glutzeit“ war eine Initiative der deutschen Schönstattjugend (SMJ) am Anfang des ersten Lockdowns 2020 in Deutschland. Hinter „Glutzeit“ verbirgt sich ein Kurznachrichten-Broadcast mit Text-, Bild und Tonimpulsen zur geistlichen Gestaltung eines zusammenhängenden mehrwöchigen Zeitraums.

Noch im Dezember 2019 fand die SMJ Deutschland ihre Jahresparole für das Jahr 2020: „Zukunft schmieden in der Glut des Gründers“. Die IGNIS-Krone, die die SMJ Deutschland in diesen Dezembertragen 2019 durch Emanuel Velasco (SMJ Mexico) überreicht bekam, tat das ihre zum Finden dieser Parole.

„Zukunft schmieden in der Glut des Gründers“ – das war eine wirklich steile These für das Jahr 2020, ein Jahr, das auf der einen Seite jeden Menschen auf diesem Planeten in eine Zeit anstrengendster Auseinandersetzungen mit der Situation einer Pandemie führte und das auf der anderen Seite ab dem 2. Juli die hitzigsten Debatten in Schönstatt über die Bedeutung eben jenes Gründers auflodern ließ.

Noch unberührt von den Kämpfen um die Bedeutung von Josef Kentenich für die Identität eines Schönstätters, einer Schönstätterin heute gebar die SMJ Deutschland mit ihrer Jahresparole am Beginn der Pandemiejahres 2020 also „Glutzeit“.

Hin zu einem Osterfest ohne Kirchenraum

Schnell traten nach dem Launching von „Glutzeit“ am 21. März 2020 über 200 junge Erwachsene aus der Schönstattjugend einer gleichnamigen WhatsApp-Gruppe bei. Sie alle begriffen die damals anbrechende Zeit von etwas Ungewohntem und Ungeahntem schnell als Chance für persönliches, geistliches Wachstum. Viele nutzten die 21 Tage lang geteilten Impulse nur eher gelegentlich. Andere stiegen verbindlicher ein auf den in „Glutzeit“ vorgedachten Weg hin zu einem Osterfest ohne Kirchenraum.

Am Ende sammelten sich durch Glutzeit einige Personen um kleine Osterfeuer am Morgen des 12. April, dem Tag des Osterfestes 2020, auf ihren Terrassen, in ihren Vorgärten, um gemeinsam das Lob der an diesem 12. April aufgehenden Sonne zu feiern.

Eine Familie schickte mir damals am Karsamstag noch schnell die Nachricht, dass sie den finalen Impuls von „Glutzeit“ am Ostermorgen sehr früh benötige: „Wir möchten morgen früh ein Osterfeuer in unserem Garten genießen. Ist es möglich den Impuls schon um 6 Uhr rauszuschicken?“ Diesen schickte ich dann an jenem Karsamstag sobald es dunkel wurde pünktlich raus.

Glutzeit

Auf dem Weg zu einer neuen Gestalt von Kirche

„Glutzeit“ zeigt, wir sind auf dem Weg in eine neue Gestalt von Kirche, dort wo eine Welt in der pandemischen Lage auf dem Weg in eine neue Ordnung ist.

„Glutzeit“ gibt es auch 2021!

Herzliche Einladung, mit auf den Weg zu kommen! Über einen der Einladungslinks erhält jeder Jugendliche bis Ostern täglich einen Impuls für einen geistlichen Weg.

Die Impulse werden via WhatsApp- und Telegram-Gruppe versandt.

Hier die beiden Einladungslinks zu „Glutzeit 21“

„Du willst zum Redaktionsteam von Glutzeit 21 gehören? Sende Eva Krumnacker, Fabian Mayer, Pater Hans-Martin Samietz oder Luca Riedl eine Nachricht! Es besteht die Möglichkeit bis 20. März ins Redaktionsteam einzusteigen“, so die Einladung. Und an alle: „Wir freuen uns mit dir auf die kommenden Wochen Fastenzeit.“

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