Veröffentlicht am 2018-07-27 In Projekte

Takesi – ein Abenteuer in der Höhe

BOLIVIEN, Adrián Betancourt Henestrosa (14 Jahre) •

Nicht umsonst wird der Takesi Trail auch Inka Trek genannt, gilt er doch als der besterhaltene präkolumbische Weg Boliviens und führt  auf alten Inkapfaden und durch blühende Bergwälder von La Paz in die Yungas. Zwei Tage (und eine Nacht) ist man dafür unterwegs. Und der Takesi-Trek ist schon Tradition bei der Schönstatt-Mannesjugend aller Altersgruppen von La Paz, und seit einigen Jahren ist die Schönstatt-Mannesjugend aus Santa Cruz de la Sierra auch dabei.

Mit auf dem Weg sind die chilenischen Schönstatt-Patres, die die Schönstatt-Mannesjugend in Bolivien begleiten, bis letztes Jahr P. Jaime Gayangos und dieses Jahr P. Cristóbal Asenjo.

Zebras auf den Straßen von La Paz

Aus Santa Cruz waren drei Jungs dabei: Santiago Franco, Santiago Villarroel y ich, alle 14 Jahre alt. Wir sind schon ein paar Tage früher in La Paz gewesen, um uns an die Höhe zu gewöhnen – für diejenigen, die das nicht wissen: Santa Cruz liegt auf 400 m Höhe und hat tropisches Klima, während La Paz auf 3600 m Höhe liegt. Während dieser Tage haben wir auch einiges unternommen. Wir haben uns beispielsweise als Zebras verkleidet und sind auf die Straßen gegangen, um Leuten zu zeigen, wie man sicher über die Straße geht und Autofahrer auf Fußgänger aufmerksam zu machen. Eine Gemeinschaftserfahrung in der Verkehrserziehung!

Schnee!

Dann aber begann der tatsächliche Trek. Wann ging es denn los? Früh! Und leider konnte Pater Cristóbal nicht mitkommen, weil ihm die Höhe sehr zusetzte. So ging es dann am Samstag um fünf Uhr morgens los, und für uns, die wir unsere 416 m über dem Meeresspiegel gewohnt sind, war die größte Herausforderung der Aufstieg zum Gipfel mit seinen 4640 m – da fehlte uns der Sauerstoff und es war etliche Male rein körperlich sehr anstrengend, aber die Stimmung in der Gruppe war immer gut und sehr motivierend.

Und als wir oben waren, hatte sich alle Mühe wirklich gelohnt. Da lag Schnee! Wir aus Sant Cruz leben in sehr heißem Klima, und Schnee ist wirklich ein Erlebnis für uns. Wir haben Schnee gegessen! Das hat am meisten Spaß gemacht. Und dann war da einfach auch der Blick auf unglaubliche Landschaften wie die Yungas und die Berge.

 

Gott spüren

Aber es waren nicht nur die Erlebnisse als Gruppe, sondern auch dieses Erleben der Gegenwart Gottes ganz real in der Natur und in unseren Gebeten. Ich kann nur allen Jugendlichen aus der ganzen Welt empfehlen, solche Unternehmungen zu machen, bei denen die körperliche Anstrengung sich mit der Zugehörigkeit zu einer Gruppe verbindet, bewegt von der Motivation Gottes.

Original: Spanisch. Übersetzung: Maria Fischer @schoenstatt.org

Schlagworte: , , , , ,

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert