Veröffentlicht am 2017-08-14 In Projekte, Werke der Barmherzigkeit

Straßen-Kaffee: vier Jahre schon!

BRASILIEN, Leonardo Rodrigues – SMJ  Guarapuava, via www.jumasbrasil.com.br •

Der Sonntagmorgen begann kalt in Guarapuava, mit Temperaturen um die 6 °C, gefühlt aber noch kälter wegen des starken Windes. Gegen 6.00 Uhr früh sammelten sich einige junge Leute vor der Pfarrkirche Schmerzhafte Mutter im Stadtteil Santa Cruz. Für uns, die wir so allerhand Komfort haben, ist es schon schwer, aufzustehen, wenn es so kalt ist, und dann stell man sich einfach mal die Menschen vor, die auf der Straße leben. Es war genau diese Überlegung, die vor nun vier Jahren zum Projekt Straßen-Kaffee führte, bei dem wir Jugendlichen den Obdachlosen Kleidung, Essen, Kaffee und vor allem Marias Liebe bringen durch jemanden, der mit ihnen redet und einfach zuhört.

Am Anfang war es nur die Sache der Gruppe Milites Mariae, die sich damit auf ihr Liebesbündnis vorbereiteten.  Heute macht die gesamte Mannesjugend von  Guarapuava mit. Damit haben wir nicht nur die Erlebnisse im Heiligtum, sondern auch eine Erfahrung vor der Haustür, und so schließt die Jugend sich der Strömung eines Schönstatt im Herausgehen an. Wir sind zu Werkzeugen geworden, um die Liebe der Gottesmutter denen zu bringen, die sie am meisten brauchen. Und darum ging es ja eigentlich von Anfang an in Schönstatt.

Nach einem Gebet ging es also an diesem eiskalten Morgen raus in die Stadt auf der Suche nach Menschen, die Nahrung für Leib und Seele brauchen. Unterwegs trafen wir viele Obdachlose. Oft waren diese selbst sehr bewegt, wenn sie uns ihre Geschichte erzählten oder die Momente, in denen Gott ihr Herz berührt hatte, während wir immer, wenn wir bei einem von ihnen waren, mit ihnen beteten.

Am Schluss ging es zurück zur Pfarrkirche für die erste Messe des Tages, in der wir Gott und der Gottesmutter für diesen neuen Tag des Projektes dankten und sie baten, dass wir jeden Tag mit Maria im Bündnis leben und das Feuer Christi unsere Herzen entzündet.

 

Video von 2014 – alles in Portugiesisch, aber die Bilder sprechen für sich

Original: Portugiesisch. Übersetzung: Maria Fischer, schoenstatt.org

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