Veröffentlicht am 2018-02-19 In Misiones

Eigentlich sind es „Ganzjahres-Misiones“

ARGENTINIEN, P. Esteban Casquero •

Vom 21. – 28. Januar fanden in Saldungaray, einer Stadt in der Region Comarca de Sierra de la Ventana im Erzbistum Bahía Blanca die Schönstatt-Studenten-Misiones „Kairos Patris 2018” statt. —

Vor drei Jahren haben wir in der Kathedrale von Bahía Blanca mit der Neugründung der Schönstatt-Jugend begonnen. Nach und nach kamen Jugendliche dazu, die ihr Herz der Gottesmutter im Liebesbündnis schenken wollten. Während der Woche treffen die Jugendlichen sich in den Räumen der Kathedrale; sie haben sowohl in den Jungen- wie in den Mädchengruppen ihre je eigene Einführung in das Charisma Schönstatts. Am Freitagabend kommen sie gemeinsam dorthin, um Essen für Obdachlose zu kochen und zu verteilen; es ist ein Apostolat, das hier „Nacht der Nächstenliebe“ heißt. An den anderen Tagen der Woche sind andere Bewegungen oder Gruppen zuständig.

Eine intensive Woche im Dienst der Pfarrei

Das alles fördert natürlich die Verbundenheit als Schönstattjugend, und um von vorneherein deutlich zu machen, dass Schönstatt Apostolat ist und kein Selbstheiligungsclub, haben wir bereits vor zwei Jahren mit Misiones angefangen. Zuerst ging es in ein kleines Dorf in meiner Pfarrei namens Aparicio, wo die Einwohner des Ortes zusammen mit den Bauern im Umland vielleicht einmal 100 Leute ausmachen. Das war ein Start- und Übungsfeld für etwas Größeres, und so begannen 37 Jugendliche zusammen mit drei Ehepaaren und ihren Kindern etwas organisiertere Misiones vorzubereiten; wir beschlossen, diese in Saldungaray durchzuführen, der dortige Pfarrer freute sich sehr, und wir koordinierten uns während des Jahres zwischen Vorbereitungen und Besuchen dort, da wir nicht nur für eine Woche im Sommer dorthin fahren wollten. So entstand eine echte Beziehung zu den Leuten. Es war nun schon das zweite Mal, dass die Misiones „Kairos Patris“ dort stattfanden. Morgens besuchten die Jugendlichen die Familien in den Häusern, darüber hinaus gab es folgende Aktivitäten:

  • Besuche bei den Familien und Segnung der Häuser
  • Treffen mit den Kindern auf dem zentralen Platz zu Spielen, bei denen spielerisch Werte vermittelt wurden
  • Rosenkranz auf dem zentralen Platz mit der Auxiliar, jeden Tag mit konkreten Bitten
  • Jugendtreffen am Abend
  • Stärkung der Missionare der Pilgernden Gottesmutter der Stadt mit Vorschlägen und Anregungen
  • Wiederbelebung des Bildstocks am städtischen Campingplatz, Anstrich und Bepflanzung

All diese Aktivitäten fanden in einem tiefen Klima von Gemeinschaft und Freude statt. Die Jugendlichen hatten nachmittags eineinhalb Stunden Schönstatt-Unterricht über die Meilensteine der Schönstattgeschichte und das Leben Pater Kentenichs. Im Laufe des Jahres gehen die Jugendlichen wieder nach Saldungaray, vor allem zum Schuljahresbeginn, um bei der Bildung einer Jugendgruppe zu helfen und so den Jugendlichen mehr eigenen Raum im Leben der Gemeinde zu geben.

 

 

Titelfoto: Friedhof von Saldungaray

Original: Spanisch. Übersetzung: Maria Fischer, schoenstatt.org

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