Veröffentlicht am 2019-10-17 In Kampagne

Streu den Samen aus … und lass dich überraschen

BRASILIEN/ROM, Renate Miriam Dekker und Mechthild Jahn •

Heute, am 13. Oktober, feierten wir – Renate Miriam Dekker und Mechthild Jahn – mit Papst Franziskus im TV die Heiligsprechung der Schwester Dulce – der ‘Heiligen Dulce der Armen’ in Rom mit. Und Renate Míriam kommentierte, dass sie Sr. Dulce persönlich kennengelernt und ihr die Hand gegeben habe. Aber dass sie und auch P. Miguel Lencastre damals nicht besonders beeindruckt von dieser Begegnung gewesen seien. Sr. Dulce habe sie kaum beachtet, wenig Interesse für die Pilgernde Gottesmutter gezeigt, die sie ihr nur mehr oder weniger in die Hand drücken  konnten. Dabei hätten sie gehofft, das Sr. Dulce wegen ihrer vielen Kontakte und zahlreichen sozialen Werke ihnen helfen würde, die Pilgernde Gottesmutter bekannter zu machen. —

Begegnung mit Schw. Dulce

Während einer ihrer apostolischen Reisen mit P. Miguel Lencastre im Nordosten Brasiliens, den sie auf den riesigen Entfernungen von Ceará bis Bahia zur Verbreitung der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter durchquerten, war diese Begegnung zustande gekommen. Es geschah in Salvador de Bahia, wo sie Ir. Dulce im Hospital S. Francisco treffen konnten. Sie sei bereits alt und gebrechlich gewesen, als diese beiden ‘Apostel der MTA’ sie treffen konnten, in der Hoffnung,  Sr. Dulce um eine  Weitergabe der Pilgernden Gottesmutter in ihren zahlreichen Sozialwerken bitten zu können. Wahrscheinlich habe die Schwester von ihrem Charisma her stärkeres Interesse für die Armen und Bedürftigen gehabt als für die Pilgernde Gottesmutter und die Verbindung zwischen beiden nicht verstanden. Jedenfalls hätten sie niemals mehr, bis heute (!), von einer Pilgernden Gottesmutter bei Sr. Dulce gehört.

Die Pilgernde Gottesmutter im Zimmer der Heiligen

Doch gerade heute, am Tag ihrer Heiligsprechung als ‘Ir. Dulce dos Pobres’ hat Mechthild einen Artikel von Karen Bueno und Sr. Nilza auf der offiziellen Webseite der Schönstatt-Bewegung in Brasilien gelesen: “A Mãe Peregrina no quarto de Santa Dulce” – Die Pilgernde Gottesmutter im Zimmer der heiligen Dulce -,  und darüber gesprochen, und Renate Míriam fragte sich: Könnte das die Gottesmutter sein, die wir ihr vor Jahren in die Hand gedrückt haben?

Der entdeckte Artikel bezieht sich auf ein Bild der Pilgernden Gottesmutter mit der Nummer 10.996, das im Zimmer von Sr. Dulce  –  neben einem Foto ihrer leiblichen Mutter – seit ihrem Tod aufbewahrt wird. Ihr kleines Nachtschränkchen sei von Glas geschützt. Hunderte von Pilgern haben diesen historischen Ort der Heiligen Dulce inzwischen besucht und sind hier also ebenfalls der Pilgernden Gottesmutter begegnet!

Gottes Wege sind unbegreiflich

Die Wege Gottes sind unbegreiflich. Und die Mutter vollendet mit 99 Prozent das, was wir mit einem Prozent beginnen. Sie ist die große Missionarin. Diese Erfahrung wiederholt sich immer wieder aufs Neue im Leben, und nun am Tag der ersten Heiligsprechung einer Brasilianerin!

Danke, Schwester Dulce! Wenn unsere Pilgermutter den Weg in Ihr Schlafzimmer gefunden hat, dann hat sie etwas in Ihrem Leben bedeutet. Wenn Sie damals keine Zeit hatten oder Ihr Charisma einfach ein anderes war, dann tragen Sie jetzt in diesem Gedenkraum zur Kampagne bei.

Inzwischen konnte  das Heiligtum in Olinda/Recife, die Wiege der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter im Nordosten Brasielen sowie des  ‘Terço dos Homens’ (Männer-Rosenkranz),  das Silberjubiläum begehen, um es steht ein Heiligtum in São Salvador na Bahia ein, Früchte dieser ersten Aussaat … Säen wir weiter.

 

Original: Portugiesisch. Übersetzung: Mechthild Jahn, Bad Ems, Deutschland

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