sacramentos en CMT

Veröffentlicht am 2022-12-11 In Haus Madre de Tuparenda, Werke der Barmherzigkeit

Wo sollten sie denn hingehen, wenn sie nicht mehr nach Casa Madre gehen könnten?

PARAGUAY, Ani Souberlich • 

Am Donnerstag, den 24. November, wurde Casa Madre de Tupãrenda (CMT) für die Teilnehmer des Programms zum Empfang der Sakramente herausgeputzt: zwei Jugendliche empfingen die Erstkommunion und sieben die Firmung. Das ganze Jahr über haben sie sich mit unseren Katechetinnen und Katecheten vorbereitet, die ehrenamtlich treu und pünktlich jeden Donnerstag den Unterricht abhielten. — 

Nach dem Mittagessen gingen wir zur Kapelle der Kirche Santa María de la Trinidad, wo die Feier stattfinden sollte. Schon auf dem Weg dorthin war die Freude im Gewusel der Jugendlichen auf dem Gelände des Tupãrenda-Heiligtums zu spüren.

Als wir in der Kapelle ankamen, wartete der Gitarrist schon auf uns, um die Lieder zu begleiten. Auch die Angehörigen der Teilnehmer trafen ein und nahmen ihre Plätze ein.

Die sieben jungen Männer waren in weiße Hemden und dunkle Hosen gekleidet, setzten sich vorne in die Bänke, und das Fest des Glaubens begann. Das Lächeln auf allen Gesichtern war ansteckend.

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Das beste Geschenk: diese jungen Menschen näher zu Jesus zu bringen

Da der Bischof der Diözese nicht anwesend sein konnte, beauftragte er Pater Pedro Kühlcke, der Liturgie als Hauptzelebrant vorzustehen und die Sakramente zu spenden, und dieser wählte zwei Teilnehmer aus, die als Akolythen fungierten.

Wir, die wir in Casa Madre de Tupãrenda arbeiten und die Teilnehmer während ihres Veränderungsprozesses begleiten, wissen und glauben fest daran, dass das größte Wunder darin besteht, ihnen den Glauben, Gottvater und die Gottesmutter näher zu bringen, damit sie Ruhe und Frieden in ihren Herzen finden können; denn wir wissen und erfahren, dass, obwohl jeder der Erzieher alles gibt, um unsere Jugendlichen zu führen, dennoch SIE es sind, die das wahre Wunder der Veränderung bewirken.

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An der Hand des heiligen Josef

An diesem Tag schenkten die Katecheten das Bild des heiligen Josef, das in unserem Haus bleiben sollte. Dieses Bild wanderte durch die Familien der Diözese Caacupé mit der Absicht, dass der heilige Josef hier als Vorbild als Mann wirken solle. Pater Pedro forderte die Jungen auf, seinem Beispiel eines guten Vaters, eines guten Ehemanns und eines hart arbeitenden und ehrlichen Mannes zu folgen – alles wichtige Tugenden für unsere Jugendlichen, denen all diese Dinge gefehlt haben, die aber jetzt ihr Leben umkrempeln und ihren Kindern einmal ein Beispiel für das sein können, was ihnen gefehlt hat.

In der Casa Madre haben wir die Feier mit einem leckeren Imbiss mit allen Familienmitgliedern abgeschlossen. Es wurden Kuchen aus der Bäckerei des Programms und Kakao angeboten. Das war das Ende einer großen Feier, bei der es darum ging, sich als Teil des christlichen Lebens zu fühlen.

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Wachsen an den Herausforderungen

Casa Madre de Tupãrenda durchlebt eine sehr harte Zeit. Wir erhalten absolut keine finanzielle Hilfe mehr vom Staat. Der Vorstand von Fundaprova musste die schwere Entscheidung treffen, einige Erzieher zu entlassen, damit wir unser Haus nicht schließen müssen. Es ist eine schwierige Entscheidung, denn es gibt viele Bedürfnisse, die abgedeckt werden müssen.

Eine harte Zeit auch wegen des Weggangs von P. Pedro Kühlcke, der von seiner Gemeinschaft weg von Paraguay und von dem Werk, das er gegründet und mit seinem ganzen priesterlichen und väterlichen Charisma geführt hat, nach Deutschland versetzt wurde. Aber so wie die Gefängnispastoral „Heimsuchung Mariens“ – eine großartige Brücke für junge Menschen, um nach Casa Madre zu kommen – unter der Koordination von Ismelda Vázquez weitergeführt wird, wird auch Casa Madre weiterbestehen. „Wir sind dabei, die Dinge neu zu organisieren, Casa Madre wird mit Hilfe unserer lieben Gottesmutter weitergeführt. Im Januar werden wir ein Planungstreffen abhalten und dann entscheiden, wie es weitergeht“, sagt José Marín, Präsident von Fundaprova. „Du kannst dir sicher sein, dass Casa Madre weitergehen wird. Das ist nicht das Werk einer einzelnen Person, sondern das Werk Gottes, und er wird uns nicht ungeschützt lassen!“

Wohin können diese jungen Menschen gehen, wenn nicht nach Casa Madre de Tupãrenda? Es gibt in ganz Paraguay kein anderes Programm zur Wiedereingliederung straffällig gewordener Jugendliche.

Danke an alle, die aus allen Ecken der Welt dazu beitragen, die Türen von Casa Madre de Tupãrenda offen zu halten, damit das Leben dieser 20 jungen Menschen, die ihre einzige und für die meisten von ihnen letzte Chance nutzen wollen, ihr Leben und das ihrer Familien zu verändern, nicht kaputt geht. Lasst uns nicht zulassen, dass diese Hoffnung getrübt oder das Licht in jedem Einzelnen von ihnen ausgelöscht wird.

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Frohe und gesegnete Weihnachten und ein Jahr 2023 voller Hoffnung.
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Verwendungszweck: P. Pedro Kühlcke, Casa Madre de Tupãrenda
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