Veröffentlicht am 2013-04-14 In Schönstatt im Herausgehen

Mission Portugal

PORTUGAL, Maria Miguel V. Rocha. Die Misiones Schönstatts finden in immer mehr Ländern statt. Portugal hat ein besonders fruchtbares missionarisches Projekt. Im Land gibt es Familien-Misiones, Misiones der Schönstatt-Jugend und die Studenten-Misiones. Diese letzteren sind die, die am meisten wachsen, sich durch besondere Intensität auszeichnen, und der Name des Projektes ist: Missão País, Mission Portugal.

 

Eine Sehnsucht, eine Mission, ein erobertes Land!

Vor zehn Jahren, im Jahr 2003, meinte ein Jugendlicher aus der Schönstatt-Mannesjugend von Lissabon, Alberto Fernández, damals BWL-Student der Neuen Universität Lissabon, zu Pater Diogo Barata, er würde gerne „irgendetwas“ an der Uni machen. Ausgehend von Albertos Erfahrungen in Chile, erzählte Pater Diogo ihm von den Studenten-Misiones, die es dort gebe. Zwischen diesem Moment bis zu der unglaublichen aktuellen Realität der „Mission Portugal“ liegt ein Geheimnis, das schon viele kennen: „Sie ist der große Missionar. Sie wird Wunder wirken.“ Und was für Wunder.

Im ersten Jahr der Studenten-Misiones, der ersten Mission überhaupt im Land, waren 20 Missionare dabei. In diesem Jahr waren es etwa tausend Missionare aus 26 Universitäten, die Misiones durchgeführt haben. Im Jahr 2014 dürften es 30 – 35 Universitäten sein, die eine Misiones-Woche mit den Studenten durchführen. Die Rechnung ist einfach: jede Mission zählt etwa 40 Missionare. Die Nachfrage der Studenten ist so groß, dass Pater Diogo sagt: „Es gibt Fakultäten, da sind die Anmeldungen schon nach ein paar Stunden zu Ende, und die meisten bleiben auf den Wartelisten.“

Natürlich ist das alles auch den Medien des Landes nicht verborgen geblieben. Auf der Webseite www.missaopais.pt findet sich eine Sammlung der Artikel über die Mission Portugal, ebenso wioe weitere Informationen zu diesem Projekt, Videos, Zeugnisse, Statistiken und der Link zur Facebookseite.

Zehn Jahre Mission Portugal: +Portugal ruft uns+

Zehn Jahre Mission Portugal wurden mit einer heiligen Messe mit D. Nuno Brás vom Mosteiro dos Jerónimos, Lissabon, als Dank für das Geschenk dieses Projektes und seine Fruchtbarkeit begangen. Zu dieser Feier waren alle Missionare, alle früheren Missionare und ihre Familien und Freunde eingeladen.

„Es waren Momente intensiven Gebetes und Dankes in Einheit mit Maria, sie ist ja die große Schirmherrin der Missão País“, so auf der Webseite der Mission Portugal. Und weiter: „Unter dem Motto +Portugal ruft uns+ haben wir unser großes Fest gefeiert und die Missionb Portugal Christus und Portugal angeboten.“

Fruchtbarkeit in der Vielfalt: Schönstatt als apostolischer Sauerteig für die Kirche

Das Entstehen von Studenten-Misiones ist unkompliziert. In der Regel ist es ein Jugendlicher, der schon bei Misiones dabei war und der sich mit den Leitern der Mission Portugal in Verbindung setzt und die Teilnahme seiner Universität erbittet. Dann sucht er einen Priester, der mitgeht, und einen Ort, wo die Misiones stattfinden sollen. Weitere Informationen gibt ein eigenes Handbuch, das auf der Internetseite der Mission Portugal heruntergeladen werden kann.

Tyischerweise beginnen die Misiones in jeder Universität mit einem jungen Schönstätter, werden dann aber in den folgenden Jahren von anderen Jugendlichen mitgetragen. Da die Misiones über die Universitäten laufen und nicht nur Jugendliche aus der Schönstatt-Bewegung dabei sind, werden sie auch zu einem Treffpunkt der verschiedensten Bewegungen, was, so Pater Diogo, „eine große Einheit der Spiritualität mit sich bringt; es entsteht eine sehr liebenswerte Bewegung.“ Dass Kernteam, das die Leitlinien erarbeitet, besteht aus Jugendlichen verschiedener Bewegungen. Die Mission Portugal lässt so Freiraum für die Identität aller. Doch weiß zugleich jeder, dass es mit Schönstatt angefangen hat.

Vielfalt in Verbindung mit Respekt vor dem Ursprung: Schönstatt

In diesem Prozess des Wachstums und dieser Vielfalt der Ursprünge galt es, verantwortlich zwei charakteristische Elemente der Spiritualität Schönstatts einzubringen: den Rosenkranz und das Gnadenkapital.

Zur Zeit wird die Pilgernde Gottesmutter nur denen überreicht, die eine entsprechende Vorbereitung und Weihe dazu machen. Auf diese Weise wird dieses Geschenk der Schönstatt-Bewegung erhalten. „Bei der Auswertung der Misiones dieses Jahres ist etwas sehr Interessantes aufgekommen: die Leiter der Misiones – die dazu ein entsprechendes Training machen – baten, dass die Vorbereitung auf die Übernahme der Pilgernden Gottesmutter in das Leiter-Training integriert würde“, so Pater Diogo. „Es ist einfach interessant, dass diese Bitte von den Jugendlichen kam.“ Es ist die Gottesmutter, die ihr Versprechen erfüllt und die jugendlichen Herzen an sich zieht. Man muss sie nur lassen.

Der Ausdruck „Gnadenkapital“ hingegen wurden nicht gut verstanden und musste angepasst werden. Anstatt wie am Anfang von Jahr zu Jahr den Ausdruck in Anpassung an das Thema der Misiones zu ändern, wurde entschieden, dass das Gnadenkapital sich ausdrückt in der Erarbeitung der Missions-Rosenkränze, jener farbigen Rosenkränze, die die Bilder der Pilgernden Gottesmutter in den Misiones des folgenden Jahres begleiten. „Die Erarbeitung der Misiones-Rosenkränze“ ist leichter zu verstehen – und unter diesem Namen bleibt das Gnadenkapital als Grundlage der Fruchtbarkeit der Misiones bestehen. Und wie.

Original: Portugiesch. Übersetzung: M.Fischer, schoenstatt.org

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert