Veröffentlicht am 2019-01-20 In WJT 2019

Wir gehen nicht einfach so: „Seien wir Marias Werkzeug beim Weltjugendtag!“

WJT2019 COSTA RICA, María Fischer •

19:14 Minuten Leben im Bündnis, das uns dazu bringen muss, Werkzeug in der Hand der Gottesmutter zu sein – das war das Geschenk von P. Alexandre Awi de Mello, Sekretär des Dikasteriums für Familie, Laien und Leben, das zusammen mit der Diözese Panama für die Organisation des Weltjugendtages in Panama verantwortlich ist, der in wenigen Tagen beginnen wird, in der Bündnismesse am 18. Janaur 2019 im Heiligtum in Costa Rica.—

Das Liebesbündnis und seine Erneuerung vereinten alle in der Nacht des 18. Januar 2019 im Heiligtum „Familie der Hoffnung“ in Costa Rica, die mehr als 600 Jugendlichen, die bereits seit dem Vortag an den internationalen Begegnungen der Mädchen- und Jungenjugend teilnahmen, diejenigen, die gerade aus Bolivien und dem Heiligtum von Campanario, Chile, gekommen waren, die Schönstattfamilie von Costa Rica und allen, die hier seit über einer Woche fast Tag und Nacht mit Aufgaben rund um den Weltjugendtag anwesend waren.

Während die Teilnehmerinnen des „Hineni“-Treffens der Mädchenjugend „zu Hause“ waren und nur auf die anderen warten mussten, mussten die IGNIS-Jugendlichen bei ihrer Rückkehr aus Cartago, wo sie den Tag verbracht hatten, durch den Berufsverkehr. Die Zeit vor der Messe, im kurzen tropischen Sonnenuntergang, war geprägt von spontanen Liedern, von Liebesbündnisfeiern im Heiligtum durch Jugendliche aus Deutschland, Brasilien und anderen Ländern, Grüßen, Austauschen, letzten Aufrufen an noch vermisste Patres und Seminaristen…

Die einzige Vertreterin Guatemalas, Marta aus der Stadt Esquipúlas, erzählt dabei begeistert von ihren Erfahrungen und teilt ihre Freude darüber, dass im Februar ein Paar aus Costa Rica kommen wird, das bei der Gründung der Bewegung in ihrem Land hilft.

Persönliche Vorstellung der Berater

Eine große Anzahl von Priestern aus den verschiedenen Schönstatt-Gemeinschaften – Schönstatt-Patres, Institut der Diözesanpriester und Priesterbund – stellten sich zu Beginn der Messe auf Einladung von Pater Alexandre Awi persönlich vor, mit Namen, Herkunftsland, Arbeitsort und Aufgabe. Es folgten die Laienberater und -beraterinnen – Marienschwestern, Frauen von Schönstatt, Ehepaar Rosa und Eduardo Aymerich vom Institut für Familien. Es gab viel Applaus, viel Dankbarkeit und ja, auch viel befriedigte Neugierde.

Mit besonderer Herzlichkeit hob Pater Alexandre am Ende die „Berater der gesamten Schönstatt-Bewegung Costa Ricas“ hervor – der anschließende kräftige Applaus erreichte selbst die Küche, wo ein hervorragend eingesüieltes Team einmal mehr professionell zubereitetes Essen für die Jugend vorbereitete,

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Ich bin eine Mission in dieser Welt

Es war das Tagesevangelium gewählt worden, das von der Heilung des Gelähmten. Pater Alexandre erklärte, dies mit Absicht getan zu haben, weil man manchmal meine oder denke, dass junge Menschen heute wie Gelähmte sind, dass sie sich nur langsam entscheiden und bewegen….Das ist wahrhaftig nicht das, was in diesen Tagen hier erlebt wird, klar, sagte er, doch von Zeit zu Zeit müssten wir alle, junge und nicht mehr so junge Menschen, das „Steh auf!“ des Herrn hören, um uns daran erinnern, dass Gott uns nicht um des Wohlfühlens willen gemacht, sondern  uns mit einem persönlichen Ideal und für eine Mission geschaffen hat, und dass nichts und niemand, keine physische, emotionale oder moralische Schwierigkeit uns daran hindern sollte, unsere Mission zu erfüllen. Dafür, so Pater Alexandre, brauchen wir die Begegnung mit Jesus. Der Weltjugendtag ist oder will eine Begegnung mit Jesus sein, und was ist nun die Mission der Schönstatt-Jugend im Weltjugendtag, in diesem Weltjugendtag mit dem Motto, das Marias Mission beschreibt? Pater Alexandre macht es sehr deutlich: Möge die Schönstattjugend helfen, dass viele Jugendliche auf diesem Weg eine Begegnung mit Jesus und mit Maria, mit der Gottesmutter haben.

Seine klare Frage an die anwesenden Jugendlichen: Wollt ihr Werkzeuge der Gottesmutter beim Weltjugendtag sein? „Ja,“ rufen sie, zuerst etwas zaghaft, dann aus vollem Herzen.

Ein Werkzeug Mariens zu sein bedeute, so Pater Alexandre, zwei Momente: Maria für andere zu sein und Maria zu anderen zu bringen.

Er erklärt es sehr anschaulich mit einem Hammer und einem Nagel und zeigt, dass der Hammer ohne die Person unbeweglich auf den Boden fällt, aber dass auch die Person ohne den Hammer den Nagel nicht einschlagen kann.

Die Internationale Auxiliar beim Weltjugendtag 2005 in Köln

Auf dem Weltjugendtag 2005 in Köln war eine große Pilgernde Gottesmutter, eine Auxiliar, die Internationale Auxiliar, gekrönt zur Königin der Neuevangelisierung Amerikas und der ganzen Welt in den Straßen von Köln unterwegs und am Ende während der Vigil oben auf dem Papsthügel anwesend. Dafür gab es zwei Werkzeuge, einen Menschen, der sie übergeben hat und einen, der sie annahm, und wie Gott es eben manchmal macht waren beide bei dieser Bündnisnacht im Heiligtum von Costa Rica anwesend;  derjenige, der die Auxiliar annahm, Pater Alexandre selbst, damals Berater der Mannesjugend von Brasilien, berichtete von dieser Erfahrung, um die Jugendlichen zu ermutigen, Werkzeuge der Gottesmutter zu werden. Das Bild war schwer, die Jugendlichen aus der JUMAS Brasiliens fragten sich, ob die Kölner sie nicht für komplett verrückt halten würden, aber was passierte, war, dass die Leute sie aufhielten, sie fragten, sie baten, das Bild zu berühren, Fotos zu machen……. Mit einem Wort,  Neuevangelisierung dank des Mutes, sie nicht zu verbergen, sondern sie allen zu bringen.

Gehen wi ohne Angst heraus, so Pater Alexandre, wenn wir wirklich Marias Werkzeug beim Weltjuendtag sein wollen, wie damals die brasilianische Schönstatt-Mannesjugend.

So beeindruckend war sein Zeugnis, dass nachher mehrere Jugendliche und fragten: Können wir sie nicht noch nach Panama holen?

Zum Nachören (mp3, spanisch)

Ein großes Fest

Mit einer großen Kette um das Heiligtum herum erneuerten die Jugendlichen und alle Anwesenden ihr Liebesbündnis. Dann gab es nur noch ein einzigen Fest – in den Schlangen vor der Essensausgabe,  in Tänzen, Liedern, Begegnungen……. Und Begegnungen nicht nur zwischen jungen Menschen. Das Liebesbündnis macht uns zu Verbündeten, immer.

Fotogalerie:

JMJ 19 misa de alianza

Original: Spanisch, 19. 01.2019. Übersetzung: Maria Fischer, Costa Rica

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