San Jose Papa Francisco

Veröffentlicht am 2021-04-24 In Josefsjahr

Ein Josefs-Brauch von Papst Franziskus – jetzt auch im Kanaan-Patris-Heiligtum in Schönstatt

JAHR DES HEILIGEN JOSEF, Maria Fischer mit Katherina Bieberstein •

„Ich möchte euch heute Abend auch etwas ganz Persönliches sagen. Ich liebe den heiligen Josef sehr, denn er ist ein starker und ein schweigsamer Mann. Auf meinem Schreibtisch habe ich ein Bild des heiligen Josefs, der schläft. Und schlafend leitet er die Kirche! Ja! Er kann es, wir wissen das. Und wenn ich ein Problem habe, eine Schwierigkeit, dann schreibe ich es auf ein kleines Blatt und schiebe es unter den heiligen Josef, damit er davon träumt! Das bedeutet: damit er für dieses Problem betet!“ So Papst Franziskus am 16. Januar 2016 zu Familien in Manila. Eine Anregung, die jetzt auch im Kanaan-Patris-Heiligtum in Schönstatt aufgegriffen wurde. —

Papst Franziskus hat in seinem Büro in der Casa Santa Marta zwei Stauen des Heiligen Josef. Eine davon ist eine liegende Holzfigur des schlafenden Josef. Sie begleitet ihn seit seiner Internatszeit bis heute. In seiner Heimat Argentinien ist der Brauch unter den Gläubigen sehr verbreitet, dem schlafenden Heiligen kleine Zettelchen unterzuschieben, auf denen sie ihre Probleme und Bitten aufgeschrieben haben. Sie bringen damit ihr gläubiges Vertrauen zum Ausdruck, dass der heilige Josef „darüber schläft“

Josef„Es wird berichtet, dass Papst Franziskus kleine Zettel unter den schlafenden Heiligen legt: Zettel, auf denen Probleme, Bitten, Gebete (der Gläubigen) aufgeschrieben sind. Er bittet den Heiligen Josef, „darüber zu schlafen“, und damit meint er: Die vielen Anliegen der Menschen zu seinen eigenen Anliegen zu machen, zu helfen, zu handeln. Es ist ein aktiver Schlaf und ein handelnder Traum, der das Leben und die Sorgen der Menschen ernst nimmt“, so Kolping-Präses Josef Holtkotte in einem Wort zum Fest des heiligen Josef 2021. „Zettel unter den Heiligen Josef legen: So konkret wird Fürbitte! Es ist eine ungewöhnliche, aber eine starke, vertrauensvolle Geste. Es entsteht eine besondere Nähe durch die Gewissheit, dass meine eigene Kraft nicht alles ist; dass andere mich wirksam begleiten; dass Gott an meiner Seite mit mir geht und dass der Heilige Josef ein antwortender Weggefährte ist. Josef, der Mann der Tat, weiß, wann es Zeit ist, vom Schlaf aufzustehen und das Richtige zu tun.“

Schreib was drauf und leg es drunter

„Vertrauen auch Sie dem heiligen Josef Ihre Bitten an und schieben Sie ihm Ihre Zettel zu“, so die Einladung im Heiligtum des Schönstatt-Priesterbundes, in dem es nun – ganz im Stil von Papst Franziskus – zwei Statuen des heiligen Josef gibt; neben der großen traditionellen die kleine Holzfigur des schlafenden Josef (eine Figur der Fontanini-Krippe).

Die Zettel, so heißt es, bleiben natürlich anonym, werden gesammelt und am Ende des Josefjahres verbrannt.

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