Veröffentlicht am 2009-09-07 In Dilexit ecclesiam

Fokolar-Bewegung: Internationale ökumenische Begegnung von Bischöfen in Lutherstadt Eisleben (Helfta)

Lutherstadt EislebenFOKOLAR-BEWEGUNG, afl. 35 Bischöfe aus 15 verschiedenen Ländern kommen vom 8. – 14. September zur ökumenischen Tagung, zu der die Fokolar-Bewegung in diesem Jahr nach Deutschland einlädt. Bereits zum 28. Mal treffen sich Bischöfe, die der Fokolar-Bewegung nahe stehen, zu geistlichem Austausch und zur Vertiefung theologischer aber auch gesellschaftspolitischer Fragen. Die Orte wechseln und bieten Gelegenheit, jeweils eine Kirchengemeinschaft intensiver kennen zu lernen.

Wichtig ist dabei nicht nur die theologische Ebene, sondern auch das Bemühen, am Leben der Kirchen vor Ort teilzuhaben und ihre Reichtümer und Geschichte kennen und schätzen zu lernen. Die letzten ökumenischen Bischofstreffen fanden in Beirut (Libanon) und Prag (Tschechische Republik) statt.

Der Initiative des ehemaligen Präsidenten des Lutherischen Weltbundes, Landesbischof i.R. Christian Krause, ist es zu verdanken, dass die egegnung diesmal in Lutherstadt Eisleben stattfindet. Bischöfe aus den verschiedenen Patriarchaten der Orthodoxie, der altorientalischen Kirchen, der anglikanischen, der evangelisch-lutherischen sowie der katholischen Kirche kommen an bedeutende Stätten der Reformation. „Wichtig ist uns vor allem die Begegnung in einer Atmosphäre der geschwisterlichen Herzlichkeit und der Freundschaft“, sagt Landesbischof i.R. Christian Krause. „Bei dieser Tagung steht nicht so sehr der theologische Disput im Mittelpunkt. Wir möchten vielmehr einander wie Brüder teilhaben lassen an den Gaben und Reichtümern aber auch den Schmerzen und leidvollen Erfahrungen unserer Kirchen und Völker.“ Krause gehört mit zum achtköpfigen Vorbereitungsteam, dem neben dem Prager Kardinal Miloslav Vlk auch der rumänisch-orthodoxe Metropolit Serafim Joanta sowie Joachim Reinelt aus Dresden angehören.

Auf dem Programm stehen morgendliche Bibelmeditationen sowie Einführungen in die Situation von Kirche und Gesellschaft in der Heimat Luthers. Dafür macht sich die Gruppe auch auf den Weg nach Lutherstadt Wittenberg. Am Mittwoch wird die Präsidentin der Fokolar-Bewegung, Maria Voce, erwartet. Gut ein Jahr ist die Italienerin im Amt und spricht über die aktuelle Situation der Fokolar-Bewegung nach dem Tod der Gründerin Chiara Lubich. Am Freitag öffnet sich der Teilnehmerkreis.

Unter dem Titel „Damit die Welt glaubt – von der Zukunft der Kirche“ geben die Bischöfe einem breiteren Publikum Einblick in ihr gelebtes Miteinander, und die Fokolar-Bewegung von Deutschland stellt sich vor. Dabei geht es um Initiativen im Bereich der Ökumene, der Jugendarbeit und neue Formen geistlichen Lebens in der Gesellschaft. Gerhard Pross, Leiter des CVJM Esslingen, präsentiert die jüngsten Entwicklungen der Initiative „Miteinander für Europa“, einem Netzwerk von Bewegungen und Gemeinschaften der verschiedenen Kirchen.

Fokolar-Bewegung: www.fokolar-bewegung.de

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