Veröffentlicht am 2013-07-22 In Franziskus - Botschaft

Tage voller Mutlosigkeit wirst du haben, aber hab keine Angst davor

org. Als “Tor zur Woche“ veröffentlichen wir jeden Montag (oder Dienstag) Sätze von Papst Franziskus für jeden Schritt im Alltag auf unserem Pilgerweg; es sind Worte aus der Woche zuvor, Worte, die uns anregen, immer mehr missionarische Pilger zu werden, solidarisch, arm, froh, offen und einfach, Pilger, die um Erneuerung bitten – in und mit der Kirche -, um Erneuerung im echten Geist des Bündnisses. Ohne Demut gibt es weder effektiven Dienst noch innere und echte Erneuerung. Es ist eigentlich ganz einfach. Denn Franziskus spricht von der Gnade 2014. Erbitten wir diese Gnade.

WOCHE 30/2013

 

Auch in unserem christlichen Leben, liebe Schwestern und Brüder, sind Gebet und Tat immer tief verbunden. Ein Gebet, das nicht zu einer konkreten Tat dem armen, dem kranken, dem hilfsbedürftigen und dem sich in Schwierigkeiten befindenden Bruder gegenüber führt, ist ein steriles und unvollständiges Gebet. Doch gleichermaßen, wenn man im kirchlichen Dienst seine Aufmerksamkeit nur auf das „Tun“ richtet, wenn man den Dingen, den Zelebrationen, den Strukturen mehr Gewicht verleiht, dabei aber die Zentralität Christi vergisst und sich nicht die Zeit zu einem Dialog mit ihm im Gebet nimmt, dann riskiert man, sich selbst zu dienen und nicht dem Gott, der im hilfsbedürftigen Bruder wohnt.

Angelus, 21. Juli 2013

Sankt Benedikt fasst den Lebensstil für seine Mönche in zwei Worten zusammen: “ora et labora”, bete und arbeite. Aus der Kontemplation, aus einer starken Beziehung mit dem Herrn entsteht in uns die Fähigkeit, die Liebe Gottes, seine Barmherzigkeit, seine Zärtlichkeit zu leben und den anderen zu bringen. Und auch unsere Arbeit für die Notleidenden, unsere Arbeit der Nächstenliebe in den Werken der Barmherzigkeit führt uns zum Herrn, denn wir sehen den Herrn im notleidenden Mitmenschen. Bitten wir die Gottesmutter Maria, die Mutter des Hörens und des Dienens, dass sie uns lehre, in unserem Herzen das Wort ihres Sohnes zu betrachten, in Treue zu beten, um immer mehr da zu sein für die Not unserer Brüder und Schwestern.

Angelus, 21.7.

Brief an den Präsidenten von Uruguay

Gott ist immer auf der Seite dessen, der liebt, und lässt sich von denen finden, die aus der großherzigen und selbstlosen Liebe im Dienst an den Nächsten das Kriterium ihres Lebens machen. Die Kirche will keinerlei Privileg und sucht die ihr eigene Arbeit in Freiheit zu tun und dabei mit allen zusammenzuarbeiten in der Förderung der Werte, die die Menschenwürde ausmachen … Uns beide, die wir etwa gleichaltrig sind, hat das Leben gelehrt, dass man viel Nutzen daraus ziehen kann, wenn man freimütig und respektvoll miteinander redet und gemeinsam die Wahrheit und das Wohl des Volkes sucht. Ich trage die Menschen in Uruguay in meinem Herzen und bete für sie alle.

Brief an ein dreijähriges Mädchen aus Bergamo, das ihm einen Brief geschrieben hatte

Der Heilige Vater dankt dir für dein liebes Gedenken und erbittet für dich die himmlische Fürsprache des seligen Johannes XXIII, damit du glücklich und froh in der Freundschaft mit Jesus wachsen kannst, während er dich auch bittet, für ihn zu beten; von Herzen spende ich dir, deinen Eltern und deiner Großmutter den apostolischen Segen, der sich auch auf alle Menschen ausdehnt, die du gern hast, mit einem besonderen Gedenken für deine Freunde und die Erzieher im Kindergarten.

Brief an Patricio „Pato“ Fontanet als Antwort auf einen Brief, den ihm der Bandleader der Callejeros geschrieben hatte, der wegen Mitschuld an der Brandkatastrophe in der Diskothek Cromañón sieben Jahre Gefängnis absitzt

Pato: vor drei Tagen habe ich den Brief erhalten, den du mir geschrieben hast, und ich danke dir für diese Geste…

Ich möchte dir sagen, dass ich, trotz der Entfernung, dir und deiner Band nahe bin, so, als würde ich aus der Ferne hören, was ihr sagt und fühlt. Ich wäre euch gerne näher, um euch noch besser zu begleiten.

Ratschläge will ich dir keine geben, denn die brauchst du im Moment nicht. Du bist ein Mann, der gut weiß, was zu tun ist und wie. Darauf vertraue ich.

Tage voller Mutlosigkeit wirst du haben, aber hab keine Angst davor. Alles vergeht. Hab Mut.
Und wenn ich dich bitten kann, dann bitte, dass du für mich betest. Eine feste Umarmung, in Brüderlichkeit, Jorge (Francisco).

Brief an die Gemeinde von Campo Gallo zum Fest der Gottesmutter vom Berg Carmel

An erster Stelle grüße ich die Alten. Die Großväter und Großmütter sind die Weisheit unseres Volkes. Bitte, gebt den Jugendlichen weiterhin euren Rat und helft ihnen.

Ich grüße die Vater und Mütter, die ganze Familie; ich bitte, dass niemandem Brot, Arbeit und Freude an Gott fehle.

Ich grüße auch die Jugendlichen: schaut mit Vertrauen in die Zukunft und lasst euch nicht die Hoffnung rauben; diese Hoffnung ist ein Schatz, um den es sich mit Mut und Kühnheit zu kämpfen lohnt.

Und ich grüße alle Kinder: hört niemals auf, das Lächeln unseres Volkes zu sein.

Ich bitte euch darum, mich spirituell auf meiner ersten Apostolischen Reise zu begleiten, die ich morgen beginnen werde. Wie ihr wisst, mache ich mich auf nach Rio de Janeiro in Brasilien, um am 28. Weltjugendtag teilzunehmen. Es werden viele junge Menschen dort unten sein, aus allen Teilen der Welt. Und ich denke, dass man das die Woche der Jugend nennen könnte! Die Hauptpersonen in dieser Woche werden die jungen Leute sein. Alle diejenigen, die nach Rio kommen, wollen die Stimme Jesu vernehmen, seinen Worten lauschen: ,Herr, was soll ich aus meinem Leben machen? Welches ist der Weg für mich?´ Auch ihr jungen Leute auf diesem Platz, richtet dieselbe Frage an den Herrn: ,Jesus Christus, was soll ich aus meinem Leben machen? Was ist mein Weg?´  Auf dass Maria uns bei dieser neuen Etappe der Pilgerreise helfen möge, diese neue Etappe der großen jugendlichen Pilgerreise um die Welt.

Angelus, 21. 7. 2013

Alle „Worte von Franziskus an die Pilger 2014“ hier

Ziel der Wallfahrt
ist die Erneuerung des Liebesbündnisses
in seiner missionarischen und einheitsstiftenden Gestaltungskraft
– nach innen als Erneuerung der Schönstatt-Familie,
nach außen in der Gestaltung einer Bündniskultur.

Arbeitsdokument 2014

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