SPANIEN UND DARÜBER HINAUS, Ambrosio Arizu / Maria Fischer •
„Die Welt wachte auf und entdeckte, dass sie arianisch geworden war“, schrieb ein großer Kirchenhistoriker über die Zeit der Kirche im 4. Jahrhundert, als der Arianismus kurz davor war, die ganze Kirche zu erobern, weil er ebenso stark wie leise um sich griff. In Anlehnung an diesen Satz kann man heute sagen: Schönstätter in Argentinien, Mexiko, Uruguay, Costa Rica, Panama, den Vereinigten Staaten – zumindest diejenigen, die normalerweise nicht schoenstatt.org lesen – wachen auf und entdecken, dass Madre ven – der Film in den Kinos ihrer Länder gezeigt wird, und dass hinter der darin verfilmten Wallfahrt einer Marienstatue durch ganz Spanien Schönstätter standen und stehen. Madre ven, Mutter komm: Wallfahrt und Film haben „Schoenstatt inside“ und viel wichtiger: sie zeigten und zeigen, dass man die Menschen mit Maria erreichen kann. Das Maria „geht“. Dass die Volksfrömmigkeit lebt und viel robuster ist als alles Institutionelle. —
Es treffen weiterhin Plakate mit Ländern und Orten ein, in denen der Film „Madre ven“ im Februar in die Kinos kommen wird. Kurze Zusammenfassung für alle, die zum ersten Mal davon hören: Motiviert von Ehepaar Maureen und Ambrosio Arizu vom Apostolischen Familienbund in Spanien und einer Handvoll anderer Laien und Priester wurde 2021, mitten in der Pandemie, eine Wallfahrt mit einer Marienstatue durch fast ganz Spanien entwickelt – mit einem Minimum an formaler Organisation und Ritualismus, mit jener Flexibilität im Hören auf die Seelenstimmen, die für Bewegungen typisch ist, nicht immer mit spektakulären Erfolgen, aber mit immer mehr Menschen, die mitmachten, beitrugen und mit Spuren der Erneuerung des Glaubens im ganzen Land.
Nach dem Ende der Pilgerreise begann Goya Productions mit dem Crowdfunding, um die Produktion eines Films über diese Wallfahrt vorzubereiten, in dem mehr als 40 gefilmte Zeugnisse in eine fiktive Rahmenhandlung eingebunden sind. Premiere in Madrid vor ausverkauftem Haus am 22. November 2022, bis heute noch in einigen Kinos in Spanien, Thema mehrerer Nachrichten in der spanischen Presse… „Du kannst kein Kino finden, um den Film zu sehen?“, heißt es auf der Seite von Madre ven – der Film. „Frag danach für deine Stadt“. Und es wurde nachgefragt. Und sie kommt. Jetzt geht es „darüber hinaus“. Auf das „Wie soll das geschehen?“ hat Maria einmal eine Antwort erhalten. Danach und seitdem geht sie einfach los.
Premiere von Madre ven in Madrid
Madre ven – in Mexiko
Die Liste der Städte, in denen Madre ven- der Film im Februar gezeigt wird, ist lang und erstreckt sich über das ganze Land: Monterrey, Querétaro, San Luis Potosí – um mit den Städten zu beginnen, in denen es Schönstatt-Heiligtümer gibt -, Mexiko-Stadt, Guadalajara, Puebla… und viele mehr, insgesamt 38 Städte und mehr als 50 Cinemex-Kinos, präsentiert vom Internationalen Katholischen Filmfestival.
Madre ven – in Argentinien, Uruguay, Mittelamerika
Wie wir bereits letzte Woche berichteten, kommt der Film im Februar nach Mittelamerika, in die USA (dafür wurde die Filmseite ins Englische übersetzt), nach Uruguay und im Mai nach Ecuador.
Die aktuellste Nachricht ist, dass er auch nach Argentinien kommt, die Daten und Orte werden noch bestätigt. In der Heimat von Maureen und Ambrosio durfte Madre ven schließlich nicht fehlen.
Madre ven – möglicherweise auch in Paraguay und Bolivien
Nach einem Dutzend Artikeln auf schoenstatt.org über den Film war die Zusendung des Plakats mit den konkreten Informationen über die Premiere in Mexiko an die WhatsApp-Gruppe des Mitarbeiterteams von schoenstatt.org der Kipppunkt, der Tipping Point. „Danke für die Daten! Ich gebe sie in Santa Cruz weiter, wo es auch Cinemark gibt, ich hoffe, der Film kann da auch hinkommen“, schreibt Alexandra Kempff aus Santa Cruz de la Sierra. Vicky Ramírez Jou, Filmproduzentin in Paraguay: „Hoffentlich auch nach Paraguay. Wenn ihr wollt, kann ich den Kontakt herstellen.“ Klar ist das gewollt und bedarf auch keiner Zustimmung. Die Verbreitung des Films erfolgt, wie die Wallfahrt selbst, die sein Thema und seine Botschaft ist, von unten, aus dem Volk, von Mensch zu Mensch.
Und wir wachen auf und stehen in der synodalen, missionarischen Kirche von allen.
Alle Informationen für Interessierte (spanisch/englisch)
Original: Spanisch, 21. 01. 2023. Übersetzung: Maria Fischer @schoenstatt.org
