Veröffentlicht am 2016-01-08 In Im solidarischen Buendnis mit Franziskus, Kirche - Franziskus - Bewegungen

„Das Papstvideo“ – eine neue Art der Verbreitung der Gebetsmeinung des Heiligen Vaters

Redaktion schoenstatt.org •

Der Vatikan veröffentlicht Jahr für Jahr und Monat für Monat die Gebetsanliegen des Heiligen Vaters. Jeden Monat bittet der Papst alle Mitglieder der Kirche, für zwei Anliegen besonders zu beten – ein „allgemeines“ und ein „missionarisches“. Sie werden verbreitet über liturgische Kalender, Direktorien der Bistümer, Gebetsbildchen, Pfarrbriefe, Webseiten von Bistümern, Pfarreien und Bewegungen, heißt, über alle bekannten und gewohnten Kanäle.

So weit so gut und alles wie immer – bis dieses Jahr. Da ist eine neue Form entstanden, die monatlichen Gebetsmeinungen des Papstes zu verbreiten. Am Mittwoch, dem 6. Januar, dem Fest der Erscheinung des Herrn wurde das Projekt „Das Papstvideo“ gestartet, in dem der Papst selbst und sehr persönlich seine Anliegen für das gemeinsame weltweite Gebet der Kirche erläutert. Monat für Monat soll ein Video erscheinen.

„Bislang haben diese Intentionen eher ein Schattendasein geführt, was die mediale Aufmerksamkeit angeht“, heißt es in einem Kommentar von Radio Vatikan, wo die Videos verbreitet werden. 100.000 sahen es allein auf dem deutschen Kanal von Radio Vatikan an.

Die Botschaft des Heiligen Vaters ist ganz auf Spanisch aufgezeichnet. Er wirbt für das Gebetsanliegen des Monats Januar: Wir beten zu Gott, unserem Vater, dass ein aufrichtiger Dialog unter den Menschen verschiedenen Glaubens wirklichen Frieden und wahre Gerechtigkeit hervorbringe.

Im Video betont der Heilige Vater: “ Der größte Teil der Erdbevölkerung bezeichnet sich als gläubig. Diese Tatsache sollte zu einem Dialog zwischen den Religionen ermuntern. Wir dürfen nicht aufhören, dafür zu beten, und mit denen zusammenzu­arbeiten, die anders denken.“

Dann bezeugen eine Vertreterin des Buddhismus, ein Vertreter des Judentums, ein katholischer Priester und ein islamischer Leiter, dass sie an Gott glauben. An Allah, an Jahwe, an „Jesus Christus“. Und der Papst ergreift erneut das Wort und sagt:

„In dieser Vielfalt, in dieser Auffächerung der Religionen gibt es eine einzige Gewissheit, an der wir für alle festhalten: wir alle sind Kinder Gottes.“

Und erneut sprechen die Vertreter der verschiedenen Religionen und sagen: „Ich glaube an die Liebe.“

Ich vertraue auf Dich bei der Verbreitung meines Gebetsanliegens

Und dann richtet Franziskus sich direkt an den Zuschauer: “Ich vertraue auf dich bei der Verbreitung meines Gebetsanliegens für diesen Monat: Dass ein aufrichtiger Dialog unter den Menschen verschiedenen Glaubens wirklichen Frieden und wahre Gerechtigkeit hervorbringe. Ich vertrau auf dein Gebet.

Der Leiter des weltweiten Gebetsapostolates des Papstes, P.  Frederic Fornos, erklärte, jedes Video werde in Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Französisch, Italienisch, Deutsch und auch Arabisch und Chinesisch“ produziert, und nach und nach sollten weitere Sprachen wie Niederländisch und Hebräisch dazu kommen, um diese Herausforderung, weltweit gemeinsam zu beten, bekannt zu machen.

Momentan steht auf der eigens geschaffenen Webseite, die am 6. Januar online ging, das Video in Spanisch mit Untertiteln in Englisch, Französisch, Portugiesisch, Italienisch, Chinesisch und Arabisch zur Verfügung. Die deutsche Version läuft derzeit auf dem Youtube-Kanal von Radio Vatikan.

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Im solidarischen Bündnis mit Papst Franziskus geben wir dem Papstvideo einen eigenen Platz auf schoenstatt.org – im Fußbereich der Seite im Teil „Kirche“ ist das Video Monat für Monat zum direkten Abruf eingestellt.

Alle Videos:  http://thepopevideo.org

Es besteht auch die Möglichkeit, die Videos per RSS zu abonnieren und/oder monatlich per Mail zugeschickt zu bekommen (direkt auf der Seite bestellen).

Original: Spanisch. Übersetzung: Maria Fischer/schoenstatt.org

 

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