Werke der Barmherzigkeit Kategorie

PARAGUAY, P. Pedro Kühlcke und María Fischer • Sie hat es uns versprochen, an jenem 18. Oktober 1914: Dann werde ich von hier aus die jugendlichen Herzen an mich ziehen. Wenn wir ihr – mit Taten – beweisen, dass wir sie wirklich lieben. Wenn wir herausgehen und das Liebesbündnis als solidarisches Bündnis von den Heiligtümern an die Peripherien bringen. Wenn wir unser Herz öffnen und in unseren Umarmungen, unseren Worte, unseren Taten, und ja, in unserer materiellen Spenden, sie, die Mutter aller Menschen und vor allem der Verwundeten, Verlassenen, Vergessen,Weiterlesen
Interview mit Matthias Groß, Deutschland, freiwilliger Helfer in der Casa del Niño en Villa Ballester • Matthias Groß war von August 2016 bis August 2017 freiwilliger Helfer in der Casa del Niño in Gran Buenos Aires. Die Casa befindet sich in der Nähe des Schönstatt-Heiligtums im Stadtviertel Villa Ballester und ist ein Projekt der dortigen Schönstattfamilie, getragen vor allem vom Familienbund und der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter. Pater Kentenich besuchte Villa Ballester einst, weil dort viele ausgewanderte Deutsche nach dem Zweiten Weltkrieg Wohnung fanden. Hier ist ein Ort der GründungWeiterlesen
PARAGUAY, Ana Maria Mendoza de Acha, Vorsitzende von Fundaprova • Heute (22.08.) ist es ein Jahr, seit wir Haus Madre de Tupãrenda (CMT) eröffnet haben. Es war ein schöner sonniger Morgen, mit dem Segen von Bischof Claudio Giménez, der Begleitung durch den Justizminister und Hunderte von Freunden, was uns überglücklich machte. Es ist nicht zu fassen, was in dieser kurzen Zeit passiert ist, das Haus macht viel schneller Fortschritte, als wir uns gedacht hatten. Es überrascht mich immer neu, das Haus voller Jugendlicher zu sehen und einige sogar auf derWeiterlesen
PARAGUAY, Ani Souberlich und Maria Fischer • 30. Juli, ein sonniger, frischer Nachmittag. In der Nähe des Bildstocks sitzen ein paar Jugendliche im Gras, Gitarren in der Hand. Sie zupfen, schlagen und singen zwischen stolzem Lächeln und Verlegenheit, mehr schlecht als recht zurückgehaltenem Gelächter und machen dann weiter mit dem ernsthaften Einstudieren und Proben einiger Lieder … Es sieht aus wie eine Szene aus einem Lager der Mannesjugend oder einem entspannenden Moment bei den Misiones … Aber wir schauen auf Jugendliche, die noch vor wenigen Wochen im Gefängnis waren undWeiterlesen
BRASILIEN, Leonardo Rodrigues – SMJ  Guarapuava, via www.jumasbrasil.com.br • Der Sonntagmorgen begann kalt in Guarapuava, mit Temperaturen um die 6 °C, gefühlt aber noch kälter wegen des starken Windes. Gegen 6.00 Uhr früh sammelten sich einige junge Leute vor der Pfarrkirche Schmerzhafte Mutter im Stadtteil Santa Cruz. Für uns, die wir so allerhand Komfort haben, ist es schon schwer, aufzustehen, wenn es so kalt ist, und dann stell man sich einfach mal die Menschen vor, die auf der Straße leben. Es war genau diese Überlegung, die vor nun vier JahrenWeiterlesen
BURUNDI, P. Claudio Jeria • Es ist überall auf der Welt so und auch in Burundi, einem der ärmsten Länder Afrikas.  Wer keine Bildung erhält, befindet sich in einer Situation der Verwundbarkeit, und jeder kann ihn täuschen, dumm halten, ausnutzen und unfair behandeln. Keine Bildung zu haben bedeutet, dass einem die Fähigkeit fehlt, die eigenen Rechte, die eigenen Möglichkeiten zu kennen. Der Unwissende ist ein Sklave. Wissen macht einen frei. Wer etwas weiß, dem fällt es leicht, zu antworten, kann Stellung beziehen und sich sicher bewegen in den Umständen, inWeiterlesen
BURUNDI, Diomede Mujojoma • Die Kommission „Fastenaktion“ des Heiligtums Mont Sion Gikungu hat einen Besuch im Gefängnis von Muyinga gemacht. Es war am Sonntag, 23. Juli. Sie konnten den Insassen helfen mit Kleidern, 350 Kilo Reis, 65 Kilo Palmöl, 140 Kilo Mehl, 35 Kilo Zucker, 50 Kilo Salz und 72 Tuben Zahnpasta. Auch Schinkenbrote und Limonade konnte unter die Insassen verteilt werden. Begleitet von Herrn Felix  Nahishakiye, dem Vizepräsidenten der Fastenaktion, verließ die Delegation in zwei Autos Bujumbura. Die Ankunft verspätete sich, weil ein Reifen platzte. Auch ging es nichtWeiterlesen
PARAGUAY, Ani Souberlich, Leiterin von Haus Madre de Tupãrenda • Und wieder gab es ein Fest im Haus Madre de Tupãrenda, denn erneut gab es eine Entlassfeier für einen Jugendlichen, der das neunmonatige Projekt erfolgreich durchlaufen hatte. Noch ein Jugendlicher, der bewiesen hat, dass er nur eine einzige Chance brauchte, um eine neue Entscheidung für sein Leben zu treffen, dass er nur jemanden brauchte, der ihm die ersten Schritte auf einem Weg führte, um selbst gehen zu lernen und das Beste für sich und seine Familie zu wählen. Bei derWeiterlesen
PARAGUAY, Ani Souberlich • „Ende des Monats machen die ersten drei Jugendlichen, die nach ihrer Haftentlassung freiwillig in das vom Justiministerium im Bündnis mit dem Verein zur Förderung von Werten und Gewaltprävention (Fundaprova) angebotete Resozialisierungsprogramm eingestiegen sind, ihren Abschluss.“ So beginnt ein langer Artikel in der Tageszeitung „La Nación“ über die ersten Absolventen von Haus „Madre de Tupãrenda“. „Das Wiedereingliederung-Programm für junge Menschen, die in der Vergangenheit mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, kann bis zu 20 junge Leute aufnehmen, die das Bäckerei- oder Gartenbau-Handwerk erlernen möchten. Für dieseWeiterlesen
PARAGUAY, Maria Fischer • „Eine Mutter liebt ihren Sohn auch dann noch, wenn dieser Sohn im Gefängnis ist.  Ich erinnere mich an viele Mütter, die in meiner vorherigen Diözese Schlange standen, um Zutritt zum Gefängnis zu erhalten.  Und sie schämten sich nicht. Der Sohn war im Gefängnis, aber es war ihr Sohn. Und sie erlitten viele Demütigungen bei den Durchsuchungen vor dem Zutritt, aber: »Er ist mein Sohn!« »Aber meine Dame, Ihr Sohn ist ein Verbrecher!« – »Er ist mein Sohn!« Nur diese Mutter- und Vaterliebe lässt uns verstehen, wieWeiterlesen