Veröffentlicht am 2016-01-30 In Zweites Jahrhundert des Bündnisses

Drei Fragen… zu Schönstatt im zweiten Jahrhundert des Liebesbündnisses (48)

Heute antwortet: Werner Maria Philipps, Witwer,Vater dreier Kinder, von Beruf Rechtsanwalt und Notar in Gelsenkirchen-Buer. Mitglied im 16. Bundeskurs des Schönstatt Familienbundes in Deutschland. Schon meine Eltern gehörten dem Familienbund an. Während des Jurastudiums in Münster – ein 68er – war ich Führer der Studentenbewegung in Schönstatt und Leiter vieler internationaler Studentenwallfahrten nach Schönstatt. In dieser hektischen Zeit gesellschaftlicher Umbrüche durfte ich Pater Joseph Kentenich als meinen Geistigen Vater erfahren. In ihm fand ich die Ausrichtung für mein Leben. Ehrenamtlich bin ich engagiert und verantwortlich im Kirchenvorstand der Heimatpfarrei und Vorsitzender des Aufsichtsrates katholischer Kliniken. •

Ein Jahr sind wir unterwegs im zweiten Jahrhundert des Liebesbündnisses – Was ist dein Traum von diesem Schönstatt in seinem Sein, seiner Verortung in Kirche und Welt und seinem Tun?

Wir leben in Europa in einer Atmosphäre des Glaubensschwundes, geprägt von leeren Kirchen bis hin zu Kirchenschließungen. Die Amtskirche ringt nach Lösungen. Wir Schönstätter beten allmorgendlich: „Benütze uns nach Deinem Willen, durch Schönstatt lasse neu sich füllen der heiligen Kirche weite Hallen.“ Wie soll das geschehen? Unser aktiver Beitrag zur Erneuerung der Kirche, zur Gestaltung einer neuen christlichen Gesellschaftsordnung ist gefordert.

Unser Vater – Josef Kentenich – zeigt uns den Weg. Wir feiern in diesem Jahr das fünfzigjährige Jubiläum des Liebesbündnisses mit dem himmlischen Vater, das er am 30.10.1966 im Heiligtum zu Köln für die gesamte Schönstattfamilie konstituierte. Er kündete die Heilsbotschaft für die auf der Gottesflucht begriffene Zeit, nämlich Gott als den barmherzigen uns liebenden Vatergott.

Das Liebesbündnis mit der Gottesmutter deutet er als den sichersten und schnellsten Weg zum Liebesbündnis mit dem Himmelsvater. Der Sinn des Liebesbündnisses mit der lieben Gottesmutter sei, dass es

Ausdruck

Sicherung und

das Mittel sei,

um das Liebesbündnis mit dem himmlischen Vater unauslöschlich unlösbar zu schließen.

Wir können es nur als Geschenk der göttlichen Vorsehung empfinden, dass Papst Franziskus für unser Jubiläumsjahr des Liebesbündnisses mit dem Himmlischen Vater ein Heiliges Jahr der Barmherzigkeit ausrief. Seine Begründung hierzu lautet;

„Die Kirche spürt die dringende Notwendigkeit, Gottes Barmherzigkeit zu verkünden.“

Mein Traum ist es, dass Schönstatt in seinem Sein, Verortung in Kirche und Welt und seinem Tun hierzu einen aktiven Beitrag leistet. Wir haben eine Sendung und die müssen wir erfüllen.

Was müssen wir hinter uns lassen oder vermeiden, damit dieser Traum Wirklichkeit wird?

Wir dürfen uns nicht verstecken, sondern sollen mutig unseren Glauben und unsere Spiritualität leben. Nicht ängstlich sein, sondern Gott vertrauen.

Welchen konkreten Schritt müssen wir jetzt tun, damit dieser Traum Wirklichkeit wird?

Jeder Einzelne von uns ist gefordert, jeden Tag neu

  • authentisch im Gottvertrauen den Alltag zu leben
  • eine lebendige Beziehung zum barmherzigen uns liebenden himmlischen Vater im Bündnis mit ihm in unserem Alltag zu leben.
  • Durch unser Sein bei aller Hektik und Unsicherheit unseres Alltags unsere Geborgenheit in der barmherzigen Liebe des himmlischen Vaters auszustrahlen.

Ich wünsche mir, dass aus Schönstatt vielzählige Beiträge zum Jubiläumsjahr und zum heiligen Jahr der Barmherzigkeit erwirkt werden. Dass neue Wege gesucht werden im zweiten Jahrhundert unseres originellen Liebesbündnisses die Botschaft der barmherzigen Liebe Gottes, unseres Himmlischen Vaters, zu künden.

Ein solcher Beitrag findet im Sommer 2016 vom 31.07. – 06.08. statt; eine mehrtägige Fußwallfahrt mit dem Thema „Gottvertrauen“. Eine Initiative aus dem Schönstatt Familienbund. Ein Pilgerweg für Menschen.

mit einer großen Sehnsucht:

der Sehnsucht die Liebe Gottes

ganz persönlich zu erfahren,

Gott als barmherzigen Vater zu erleben

von Menschen, die Begegnung suchen:

untereinander

und mit den Menschen vor Ort.

Ein Pilgerweg für Familien mit Kindern, Jugendliche, Einzelpersonen und Gruppen vom Heiligtum in Köln zur Pforte der Barmherzigkeit im Heiligen Jahr, zum Urheiligtum. Ein Pilgerweg zum Mitmachen …

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