Veröffentlicht am 2016-09-03 In Kampagne

Eine Kampagne, die Leben weckt

 ARGENTINIEN, Stella Maris Fernández Lobbe und Redaktion •

Mit großer Freude fand am Samstag 27. August das jährliche Treffen der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt für die Metropolitanregion Buenos Aires in der Stadt Belén de Escobar im Bistum Zárate-Campana in der Provinz Buenos Aires statt.

Trotz schlechten Wetters kamen 170 Missionare aus Buenos Aires, aus den Gebieten Belgrano, Centro, Devoto, Flores, Colegio Mater und aus verschiedenen Bezirken der Provinz Buenos Aires: San Isidro, Morón, Pilar, Garin, San Justo, Mercedes-Luján, San Pedro, San Miguel, La Matanza und anderen – und das mit der gleichen Freude und Einstellung wie immer. In der dem heiligen Josef geweihten Kirche hielt P. Guillermo Carmona, Geistlicher Leiter der Kampagne, einen grundlegenden Vortrag, in dem er die Frage aufwarf: „Wie kann ein Missionar barmherzig sein wie der Vater und wie Don João Pozzobon herausgehen zur Begegnung?“ Und mit seiner gewohnten Herzlichkeit ermutigte er, weiterzumachen mit der Mission, Werkzeuge in der Hand der Gottesmutter und so barmherzig wie der Vater zu sein.

Zur großen Freude aller gab P. Benjamín Pereira zu Beginn des Tages bekannt, dass jeder, der möchte, mit seiner Unterschrift die zuständige Kommission um die Eröffnung des Prozesses für die Seligsprechung von P. Esteban Uriburu bitten kann. Er hat einen hohen Grad an Heiligkeit erlangt, indem er im Bündnis mit Maria viel Leben geweckt hat. Sein persönliches Ideal: „Marianisches Licht der Barmherzigkeit des Vatergottes“.

Nach dem Mittagessen gab es einen Workshop mit Berichten aus den verschiedenen Orten. Der Austausch der Erfahrungen der Missionare mit der Gottesmutter war sehr bewegend.

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Mit allen Bildstöcken in Belmonte präsent

Das war „das Beste des Treffens in Belén de Escobar! Wunderbar!” sagte Maria Rosa Aparicio aus Los Polvorines, Buenos Aires. Sie bezog sich dabei auf das große Bild João Pozzobons, auf dem er mit festem Schritt und fröhlichem Gesicht vom internationalen römischen Heiligtum in Belmonte, Petersdom dahinter am Horizont, loszieht. Er hat das Bild der Pilgernden Gottesmutter auf der Schulter, um sie und mit ihr ganz Schönstatt an die existenziellen und geographischen Peripherien der Welt zu tragen. Es ist das Bild, das seit einer Woche in den sozialen Netzwerken kreist, seitdem die Initiative gestartet wurde, alle Missionare der Welt einzuladen, sich mit dem Heiligtum von Belmonte zu verbinden, indem sie ein Foto ihres Bildstocks für den João Pozzobon-Raum im Pater Kentenich Haus in Belmonte einsenden.

„Das von Ana Adrogué de Cambaceres gemalte Bild ist sehr gut gelungen!“, sagte Ana Echevarría, Mitglied des Teams, das diese Initiative koordiniert, während der „Metropolitan-Tagung“. „Alle, die ihn kannten, sagen: das ist Don João! Alle. Und es scheint, als ob er aus dem Bild herausgeht.“ Und scherzhaft: „Passen wir auf, dass er uns nicht aus dem Bild herausspringt! Es ist wirklich der Inbegriff dessen, wovon Pater Kentenich geträumt hat und wozu er dann in Belmonte angeregt hat! Welch wunderbare Dinge die Gottesmutter tut!“

Und mit dem gleichen Feuer, mit dem sie die Herzen entzündete, als sie 1984 von Don João die ersten 25 Bilder erbat, um die Kampagne in Argentinien und in der ganzen Welt zu verbreiten, sagte Ana Echevarría: „Was für eine Freude für alle, die wir Don João L. Pozzobon und seine Kampagne lieben, zu wissen, dass im internationalen Schönstatt-Zentrum in Belmonte ein so prominenter Platz bereitet wird, um seine Person und seine Arbeit bekannt zu machen.

Einer der drei Gruppenräume des Hauses – das bereits im Bau ist – trägt seinen Namen. Um Don João Pozzobon zu ehren, der mit seiner Kampagne auf seinem Weg so viele Bildstöcke „gesät“ hat, gibt es einen großen Aufruf: wir sind eingeladen, aus allen Ecken der Welt Fotos von jedem Bildstock oder Wegrand-Heiligtum der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt in unseren jeweiligen Ländern zu schicken. Die nach und nach eintreffenden Bilder sollen so zusammengefügt werden, dass sie zusammen das Bild der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt darstellen. Ein Bild, das Ausdruck der lebendigen Präsenz der Dreimal Wunderbaren Mutter in so vielen Winkeln der Welt auf allen fünf Kontinenten sein soll.“ Sie konnte auch sagen,  dass bereits erste Fotos angekommen sind von Bildstöcken aus Crespo (Entre Ríos), Coronel Suárez (Buenos Aires) und Tucumán in Argentinien, aus Santiago und Copiapó in Chile und aus Santa Cruz de la Sierra in Bolivien.

Mercedes Bonorino und Maria Bieule – auch Mitglieder der Vizepostulation in der Causa João Pozzobon – kümmerten sich darum, dass jeder die extra vorbereiteten Flyer erhielt. Viele der anwesenden Missionare sagten begeistert: „Wir werden das Foto unseres Bildstocks schicken und die Einladung verbreiten!“ Gebe Gott, dass kein Bildstock diese Gelegenheit verpasst, Teil des Bildes der Pilgernden Gottesmutter zu sein, die vom João Pozzobon-Raum, von Rom aus, weiterhin Herzen aller Kulturen und Länder an sich ziehen wird. Möge sie vielen – so wie Don João – die Gnade schenken, das Evangelium zu beten, zu leben und weiterzugeben auf die einfache, schlichte Art und Weise des Rosenkranzes, gelebt im Bündnis mit ihr.

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Was bedeutet schon Regen, wenn das Herz brennt?

Mit dem Lichter-Rosenkranz und der Heiligen Messe schloss dieses besondere Treffen, bei dem – obwohl das Wetter nicht gerade dazu beitrug – das Sendungsbewusstsein sich in der Begeisterung und dem Engagement eines jeden spiegelte, der dabei war. Und diese Liebe zur Gottesmutter wächst jeden Tag mehr in jedem einzelnen der Missionare.

Unser Dank gilt allen Missionaren, die trotz der witterungsbedingten Schwierigkeiten ihr bedingungsloses Ja zur Kampagne sagten, allen Verantwortlichen der Kampagne, den Mitgliedern der Vizepostulation, den Patres Benjamín Pereira und Guillermo Carmona, die uns während der ganzen Tagung zur Verfügung standen, Gloria und Jesús, die uns in der Küche halfen, den Mitgliedern des Instituts der Frauen von Schönstatt, die uns die Türen ihres Hauses mit so viel Liebe öffneten.

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Original: Spanisch. Übersetzung: Norbert Jehle, Memhölz, Deutschland

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