ROM – BELMONTE, Pfr. Peter Lauer •
Braucht Rom noch ein kirchliches Bildungshaus? Viele Gemeinschaften mussten ihre Häuser abgeben – Schönstatt baut! Wieso?
Raus aus dem Schneckenhaus
Ein immer wiederkehrendes, gestalterisches Motiv auf Belmonte ist die Schnecke. Eine Spirale, die von einem Mittelpunkt ausgeht. Nach mehreren Windungen öffnet sie sich.
100 Jahre Schönstatt. Ganz Schönstatt versammelt sich 2014 um das Urheiligtum. Aber die Pilgerfahrt geht weiter, nach Rom, nach Belmonte. Das ist ein Zeichen.
Wie die Schnecke hat sich Schönstatt ein sicheres Haus gebaut, besser gesagt: sie hat es von Maria in Empfang genommen. Äußere Feinde konnten ihm nichts anhaben. Aus den Bewährungsproben des Gründers und der ganzen Bewegung ging Schönstatt stark hervor. Die Heiligtümer weltweit, damit sind nicht nur die Kapellchen gemeint, sondern auch die Heiligtümer der Häuser und Herzen, bezeugen internationale Präsenz. Und Selbstbewusstsein. Und die Gnade Gottes.
Es wird Zeit, die Sicherheit zu verlassen. Die Kirche erwartet Schönstatt, sie erwartet eine neue Kraft aus dem praktischen Vorsehungsglauben, sie erwartet Menschen, die fähig sind, das Leben zu deuten, sie erwartet die Kraft aus dem Bündnis mit Gott, Maria und untereinander. Eine prophetische Botschaft in eine Gesellschaft hinein, der nichts fehlt, wenn der Glaube fehlt. Die den Sinn des Lebens aus den Augen verloren hat. Die in Einzelteile zerfällt und den Zusammenhalt verliert.
Aufbruch in die Wüste
Der Prophet Ezechiel sieht das Aufbrechen einer Quelle, er sieht den Strom, der immer stärker wird, er sieht das Strömen in die Wüste, die durch dieses Wasser lebendig wird (Ezechiel 47).
Schönstatt hat den Aufbruch einer Quelle erlebt. Jede und jeder Einzelne lässt mit seiner Entscheidung für Maria, den Gründer und die Kirche den Strom wachsen, kraftvoll werden, zu Heil und Heilung werden. Wie es der Prophet bezeugt, ist jetzt die Zeit, das lebendige Wasser, den lebendigen Strom der Kirche zu schenken.
Dafür steht Belmonte.
Dafür braucht es Belmonte. Dieser Ort ist die Schnittstelle zu Kirche und Welt.
Erwartet Schönstatt!
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