Veröffentlicht am 2017-12-10 In Leben im Bündnis

Ein historisches Ereignis in Paraguay: Liebesbündnis zukünftiger Diözesanpriester

PARAGUAY, Marcos Bogado

Am Sonntag, dem 3. Dezember, am ersten Advent, fand im Heiligtum von Tupãrenda ein historisches Ereignis statt: das Liebesbündnis von diözesanen Priesteramtskandidaten. Seit Jahren schon hatten sich die Schönstatt-Patres immer neu und vergeblich bemüht, die in Paraguay noch fehlenden Gemeinschaften von Diözesanpriestern aufzubauen. Eine Berufungsoption, die nicht fehlen darf.

Marcos Bogado hatte bei den Katholischen Studenten-Misiones, die wesentlich von der Schönstattjugend getragen werden, mitgemacht, und sich danach der Schönstatt-Mannesjugend angeschlossen. In diesem Jahr war er ins Priesterseminar der Erzdiözese Asunicón eingetreten und dort gebrauchte die Gottesmutter ihn, um viele Herzen zu berühren…

Alles hat Anfang dieses Jahres im Priesterseminar „San José“ in Caácupé begonnen, also die Gottesmutter begann, still und leise Herzen zu erobern.

Dann passierte im Mai etwas Eigenartiges. Der in diesem Monat für das Studium verwantwortliche Dozent stellte ein Bild der Gottesmutter von Schönstatt im Studiersaal auf, und es war sonnenklar, sie sollte und wollte durch das Liebesbündnis unsere Erzieherin auf dem Weg zum Priestertum werden. Das war ein erstes Zeichen für uns und von diesem Moment an beteten wir in diesem Anliegen und ließen Gottes Vorsehung walten.

Als wir meinten, die Zeit sei reif, schrieben wir einen Brief an den Regens des Seminars und erbaten die Erlaubnis, mit einem Workshop zum Liebesbündnis mit der MTA zu beginnen. Der Regens bewilligte dies ohne Zögern und empfahl uns, uns zuerst gut zu organisieren und dann die Einladung an die Kameraden zu geben.

Vorbereitung in Begleitung von Schönstättern

Gleichzeitig nahmen wir Kontakt mit den Schönstatt-Patres auf, die uns gute Tipps für den Workshop gaben. Pater Antonio Cosp brachte uns darüber hinaus in Verbindung mit Ehepaar Sugastti, die uns auf diesem Weg begleiteten.

Als wir alles gut vorbereitet hatten, ergab sich ein Problem nach dem anderen, und wir konnten die Einladung nicht wie geplant machen. Erst am 13. Oktober, dem 100. Jahrestag der letzten Erscheinung in Fatima, konnten wir schließlich eine Einladung an alle anderen Seminaristen machen – nachdem wir zuvor die Gottesmutter zur Königin unserer Berufungen gekrönt hatten.

Am Sonntag, 15. Oktober, begannen wir die Treffen vor der Kapelle des Seminars, es nahmen 21 Seminaristen aus  verschiedenen Diözesen teil. Im Laufe der Zeit verringerte sich die Zahl auf 12 Priesteramtskandidaten aus den folgenden Diözesen: Santísima Asunción, San Lorenzo, Villarrica del Espíritu Santo, Caacupé und Concepción.

Drei Tage in Tupãrenda: Hier ist gut sein!

Es darf nicht unerwähnt bleiben, dass wir in dieser Zeit manche Prüfungen durchmachen mussten, die uns geholfen haben, in unserem Glauben zu reifen und unser Vertrauen auf Gott und die liebe MTA zu setzen.

Am 1.Dezember nach der Zeugnisüberreichung zum Jahresabschluss fuhren wir zu Exerzitien nach Tupãrenda und erlebten die Herrlichkeiten Mariens: „Hier ist gut sein! Hier soll unser Lieblingsplätzchen sein!

Diese drei Tage der Exerzitien haben uns dazu verholfen, unsere Berufung ganz und gar Maria anzuvertrauen und wie die ersten Sodalen Schönstatts zu sagen: „Wir wollen lernen, uns unter dem Schutze Mariens selbst zu erziehen zu festen, freien, priesterlichen Persönlichkeiten.“

Der Moment unserer Weihe war sehr bewegend, als wir unseren Wunsch ausdrückten, das Liebesbündnis mit unserer Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt zu schließen.

Dabei haben wir uns vorgenommen, als echte Kinder Gottes zu leben und die Liebe Christi zu seiner Kirche widerzuspiegeln, in Treue zu den am Tag unseres Taufbundes empfangenen Gnaden. Wir baten die Königin, uns zu lehren, unseren Verstand, unseren Willen und unser Herz zu erziehen, um heilige und frohe Priester zu werden.

Wir sind allen, die ihren Beitrag gegeben haben, damit unser Liebesbündnis möglich wurde, sehr dankbar. Und wir bitten auch, dass Sie alle uns im Gebet begleiten, damit wir gemeinsam dieses große Werk beginnen und es gemeinsam zu einem guten Ende führen.

 

Original: Spanisch, 10.12.2017. Übersetzung: Maria Fischer, schoenstatt.org

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