Veröffentlicht am 2016-03-02 In Leben im Bündnis

Ein neues Heiligtum in Chile: „Auserwähltes Land“ in der Stadt Talca

CHILE, Heiligtums-Pastoral Tierra Escogida Schoenstatt Talca, von  María Magdalena Prieto •

Vierundzwanzig Jahre gibt es Schönstatt in Talca. Jetzt bekommt die dortige Schönstatt-Bewegung ein Heiligtum der Gottesmutter.

Sie wird sich auf „auserwähltem Land“ niederlassen: Terra escogida, auserwähltes Land, so der Name des neuen Heiligtums.

Am 19. März 2016 findet die Einweihung des Heiligtums in Gegenwart von Diözesanbischof Horacio Valenzuela Abarca statt.

Das Schönstatt-Heiligtum „Terra Escogida“ steht in Talca, der Hauptstadt der Region Maule in Zentral-Chile, einer von Land- und Forstwirtschaft geprägend Gegend, berühmt für ihre Obstplantagen und Weingärten sowie die Produktion von Spitzenweinen, die in ganz Chile und darüber hinaus bekannt sind.

Füllt die Krüge!

Im März 2015 hatte sich die Schönstattfamilie von Talca zusammen mit zahlreichen Schönstättern aus dem ganzen Land zur Feier der Grundsteinlegung versammelt. Pater Kentenich hat einmal gesagt, es gehe nicht nur darum, uns selbst und andere zu erziehen, sondern auch darum, der Gottesmutter die Möglichkeit und Gelegenheit zu geben, von hier aus die größtmögliche Zahl von Menschen zu gestalten und zu erziehen. Dafür stand die Grundsteinlegung des Heiligtums.

Die Schönstatt-Familie von Talca hat ihre geistige Erarbeitung des Heiligtums mit Beiträgen zum Gnadenkapital im Zeichen von Krügen gestaltet: sechs große Tonkrüge, die jeweils 100 Liter Wasser fassen, sollten gefüllt werden. Kleine Wasserkrüge, die jeder bei sich zu Hause hatte, wurden mit Wasser gefüllt für vielfache Gaben und Geschenke an Maria. Das Wasser aus den kleinen Krügen wurde in die großen gefüllt, ein ganzes Jahr lang. Das Ziel war ehrgeizig, keine Frage, doch mit Hilfe der ganzen Schönstattfamilie Chiles wurde es Wirklichkeit. Und die Krüge sind randvoll gefüllt.

Um das Heiligtum für immer mit dem Geschehen der Hochzeit zu Kana zu verbinden, mit der Bitte an Maria, Jesus auf ein neues Wunder anzusprechen, um das Wasser unserer Beiträge in besten Wein und unser „Auserwähltes Land“ in ein Heiligtum zu verwandeln, haben die Weinbauern der Gegend, Mitglieder der Schönstatt-Bewegung, die 600 Liter Wasser durch 600 Liter Messwein ersetzt, die bei der Einweihungsfeier am 19. März gesegnet und danach in allen Pfarreien der Stadt verteilt werden.

Ein Heiligtum, das ganz Chile bewegt

Jetzt, wo die Sehnsucht so vieler Jahre sich erfüllt, herrschen Freude, Ergriffenheit und vor allem Dankbarkeit.

Freude darüber, dass die Gottesmutter Maria unter uns wohnen will, um uns mehr zu Brüdern und Schwestern zu machen und uns zu Jesus Christus, unserem Herrn, zu führen. Ergriffenheit nach dem beharrlichen und harten Kämpfen darum, dass Maria hier ihren Ort des Wirkens erhält. Und Dankbarkeit gegenüber der Schönstattfamilie von Talca, der Kirche und den Einwohner der Stadt, die auf so vielfältige Weise materiell und geistig daran mitgearbeitet haben, dass das Heiligtum Wirklichkeit wurde. Ein besonderer Dank gilt der Schönstattfamilie von Chile, die von Arica bis Magallanes, von Norden bis Süden des Landes Beiträge zum Gnadenkapital gebracht hat, um die Krüge dieses Heiligtums zu füllen.

Dank gilt auch dem Institut der Schönstatt-Patres und den Schwestern für ihre Begleitung auf dem Weg der Erarbeitung des Heiligtums; ganz besonders danken wir unserem geistlichen Begleiter Pater Miguel Kast, der mit Väterlichkeit, Stärke und Bedingungslosigkeit die Säule war, mit der alle Hindernisse auf dem Weg überwunden werden konnten.

Für eine gerechtere und solidarischere Welt

Mit dieser Freude und Ergriffenheit bieten wir unser Heiligtum und uns selbst an als Marias Werkzeuge im Dienst aller, insbesondere der Kirche von Talce und der Einwohner von Talca, damit sie hier einen Ort der Besinnung, des Gebetes und der Begegnung mit Gott und den Menschen finden, um mehr Brüder und Schwestern und Kinder der gleichen Mutter zu werden. So erfüllt sich die Sendung des 31. Mai im Mitbauen an einer gerechteren und solidarischeren Welt.

Auf der Weltkarte der Schönstatt-Heiligtümer finden sich zur Zeit zwei „zukünftige Heiligtümer“, das von Talca und das von San Juan in Argentinien. Am 19. März ist Talca nicht mehr „zukünftig“… Herzlich willkommen in der Welt der Heiligtum, liebes jüngstes Heiligtum, kleines Heiligtum von Talca!

 

HIER steht das Heiligtum von Talca

Diese Karte ändert sich am 19. März. Denn es entsteht ein neues Schönstatt-Heiligtum!

Original: Spanisch. Übersetzung: Maria Fischer, schoenstatt.org

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