Veröffentlicht am 2014-02-28 In Leben im Bündnis

„Der Vater ist so nah“: Besuch des Vatersymbols fürs Urheiligtum in Memhölz

DEUTSCHLAND, Gertrud und Norbert Jehle/fma. Es war ein wirklicher Höhepunkt in diesem an Ereignissen reichen Februar in Memhölz: der Besuch des Vatersymbols für das Urheiligtum, das auf seiner Weltreise in der Vorbereitung auf das Jubiläum des Liebesbündnisses am vergangenen Wochenende in der Josef-Kentenich-Schule in Kempten und – bereits zum dritten Mal – in Schönstatt auf`m Berg Station machte.

Zum dritten Mal kam dieses Symbol der Vaterliebe Gottes, Geschenk von Pater Kentenich an die weltweite Schönstattfamilie, am 22/23. Februar nach Memhölz. Noch bevor dieses Zeichen für die Nähe  Gottes und Pater Kentenichs auf Weltreise ging, damit „sich unsere Familie neu um seine Person versammelt, sich reinigt und in der Einheit wächst, um so gestärkt zu werden für unsere Sendung im Dienst an der Kirche und Gesellschaft (Botschaft 2014)“, war  es im November 2010 für eine ganze Woche  in Memhölz gewesen. Nachdem es Ende 2012 von Österreich noch einmal zu einem „Kurzbesuch“ in Memhölz war, kam es nun 22. Februar  im Rahmen der Wanderung durch Deutschland noch einmal – voll mit Begegnungen bei riesigen Festen und bescheidenen Feiern, in Kathedralen und auf staubigen Straßen, bei Kardinälen und Strafgefangenen, in Universitäten und Waisenhäusern…

Von Bamberg nach Kempten

Familie Immer und Schwester Irmentraude fuhren am Freitag, 21.2., nach Bamberg, um das Vaterauge abzuholen. Der erste Besuch auf dieser kurzen Reise in der Diözese Augsburg war dann die Kentenich-Schule.

So nah

Samstag um 10 Uhr im Foyer in Memhölz: eine kleine Gruppe empfängt den hohen Besuch. Drumherum ist buntes Leben – die vielen Kinder des Tages für Erstkommunionfamilien ziehen auf ihrem Weg vom Großen Vortragssaal vorbei in die Kinderräume, die Schönstatt-Mannesjugend schaut vorbei (sie bereiten an diesem Wochenende das Zeltlager vor), Mitarbeiter tauchen auf, sich noch schnell die Schürze abbindend, …. Familie Ponkratz bringt das Vaterauge und legt es auf den Empfangstisch der Familien – der ist so mitten drin und schon schön geschmückt. Die kleine Gruppe freut sich: Willkommensgrüße, Bitten und Dank werden ausgesprochen. „Das Lied  ‚Ich weiß, dass du mein Vater bist‘ singen wir dieses Mal ganz besonders berührt – der Vater ist so nah!“, sagt jemand.  Danach in der Hauskapelle stille Begegnungszeit. Man will eigentlich gar nicht mehr weg – aber für manche ruft die Arbeit und der Alltag. Zwei Frauen, die schon von weiter her angereist sind, können das Vatersymbol in ihren Händen halten. Und Fotos werden gemacht: ich/wir mit dem Vater!

Atempause mit dem Vatersymbol

Um 13:30 Uhr beginnt – mit dem Blick auf den Vater und dem Blick des Vaters auf uns – das Programm für die „Atempause“ (ein paar Stunden jeden vierten Samstag im Monat mit der Möglichkeit, persönliche Rückschau zu halten, innezuhalten….). Der Einstiegsimpuls von Pfarrer Erhard dieses Mal: der Vater sieht mich, kennt mich, braucht mich, und er hat mir viele Fähigkeiten geschenkt! Nachmittags füllt sich das Heiligtum – Schwester M. Linda gestaltet einen Vater-Rosenkranz und danach eine Anbetungszeit. Eine Frau erzählt später ganz beeindruckt: das war so schön – und das Vatersymbol wanderte durch die Reihen – jede durfte es für eine Weile in den Händen halten.

Um 17 Uhr die Heilige Messe – ebenfalls im Rahmen der „Atempause“ – schöne Lieder und eine Atmosphäre der Gottesnähe.

Einfach weg…

Frau R. kommt mittags an die Rezeption und fragt ein bisschen enttäuscht: wo ist denn das Vaterauge? Ich habe gelesen, dass es den ganzen Tag im Heiligtum zur Begegnung weilt! Aber es ist gar nicht da! In diesem Moment war es aber gerade in der Schwesternfiliale. Frau R. ist „extra“ von Augsburg angereist bzw. zu Fuß vom Kemptener Bahnhof auf den Berg gewallfahrtet – für diese Begegnung. Für die Wartezeit gab es dann ein Mittagessen – und danach war ja schon der Impuls mit Pfarrer Erhard. Frau R. konnte das Vaterauge dann zum Heiligtum tragen zum Rosenkranz – eine geschenkte Ausgleichsmöglichkeit für die kleine Enttäuschung bei der Ankunft!

Das Vatersymbol wandert abends und nachts weiter bei den Mitarbeitern im Haus.

Abschied bei der Vaterstatue

Die Verabschiedung bei der Vaterstatue – mit Worten Pater Kentenichs, die er nach Memhölz geschrieben hatte anlässlich der Anbringung des Vaterauges im dortigen Heiligtum. Und dann die Übergabe an die Schwestern von Nesselwang und der Abschied!

„Das nächste Mal werden wir diesem Vaterauge wohl im Urheiligtum begegnen“, sagt jemand beim Abschied. Oder vorher noch beim Besuch des Vatersymbols im ehemaligen Konzentrationslager Dachau am 6. April. „Danke, Vater, für deinen Besuch!“

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