Veröffentlicht am 2017-12-03 In Projekte

Fünf Jahre Josef-Kentenich-Schule in Kempten-Leubas

DEUTSCHLAND, Renate Immler und Maria Fischer •

Viele haben nicht daran geglaubt, manche haben gezweifelt… und einige wenige ließen sich nicht beirren, nicht von fehlendem Geld, leeren Infoveranstaltungen und Skepsis wohin man nur schaute. Wenn man etwas ganz fest träumt, dann ist es schon fast da. Und dann ist es Wirklichkeit, und man weiß: Es ist richtig.

Inzwischen besteht die Josef-Kentenich-Schule seit fünf  Jahren. Nach dem Vorbild der „Memhölzer Konferenz“ wurde im November eine sehr dynamische Schulkonferenz veranstaltet. Gemeinsam mit Eltern, Schülern, Lehrkräften, Mitarbeitern und Mitgliedern des Schulträgervereins, schauten wir auf das, was wir bisher erreicht haben und überlegten, wie wir die weiteren Jahre gestalten möchten.

Von den Teilnehmern wurde vor allem die gute Atmosphäre und das gute, achtsame Miteinander in der Schule gelobt und die Dankbarkeit zum Ausdruck gebracht, dass jedes Kind „gesehen“ d.h. in seiner Einzigartigkeit wahrgenommen, angenommen und individuell gefördert wird. Auch der unermüdliche Einsatz der Lehrer und der Zusammenhalt im Team war mehrfach anerkennend zu hören.

Einige beschrieben ganz erstaunliche Fortschritte bei der Persönlichkeitsentwicklung ihrer Kinder. Eine Mutter erzählte voller Stolz, das ihr Sohn, der extrem schüchtern war und nun mit Begeisterung und Freude Referate hält. Durch das Vorlesen zunächst im Sitzen, dann im Stehen und am Ende stehend auf dem Tisch, hat er seine Scheu überwunden. In den Rückmeldungen der Teilnehmer zeigte sich, dass die Josef-Kentenich-Schule ein Ort ist, wo sich Kinder wie Erwachsene angenommen und beheimatet fühlen.

Voller Motivation gingen sie an die Arbeit und entwickelten neue Projekte, mit denen sie sich in der Schule einbringen wollten. Eltern die sich im Unterricht engagieren, ehrenamtliche Rentnerlehrer fürs Teamteaching suchen und eine Kunst-AG anbieten, Eltern die sich zum klassenübergreifenden Austausch treffen usw. Am Ende war man sich einig, eine solche Konferenz, die so gut organisiert und moderiert wurde, die so viel Motivation brachte, die wollen wir bald wieder machen.

Was schätzen die Lehrkräfte und Mitarbeiter an der JK-Schule?

Ein Rentner, der sich als ehrenamtlicher Hausmeister engagiert, sagt: „Die Josef-Kentenich-Schule ist mein fünftes Enkelkind. Ich komme sehr gerne und fühle mich hier sehr wohl. Alle sind so nett!“

Die Sekretärin: „Ich bleib hier bis zur Rente!!!“

Eine Lehrkraft, die als Beamtin der JK-Schule zugeordnet wurde: „Ich bin hier erfolgreicher  als an der vorherigen Schule! Die Arbeit ist stressfrei. Hier werden die Ressourcen für den Unterricht eingesetzt. Es gibt nur ein Minimum an Konferenzen und die Sekretärin nimmt uns Lehrern viel Organisation ab. Alle Unterrichtsmaterialien liegen auf einem zentralen Server, wo ich mich jederzeit bedienen kann und damit viel Vorbereitungszeit spare.“

Eine weitere Lehrkraft zählt auf, was ihr besonders gefällt:

  • Das gute Miteinander, das Wohlwollen, der Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstütz-ung im Team.
  • Der Rektor (Harald M. Knes) hat immer ein offenes Ohr.
  • Die intensive Beziehung zu den Kindern.
  • Viele Schüler, die an anderen Schulen nicht zurecht kommen, erhalten hier eine Chance und entwickeln sich hervorragend. Jedes Kind wird so angenommen wie es ist. Die kleinen Klassen ermöglichen das Eingehen auf jedes einzelne Kind.
  • Die engagierten Eltern und die gute Zusammen-arbeit zwischen Lehrern und Eltern:
  • Das Gebet mit den Schülern am Morgen, die Verbindung des Unterrichts mit dem Glauben und den christlichen Werten.
  • Die familiäre Schulatmosphäre, jeder Lehrer kennt die Namen aller Schüler.

„Ein großartiges Projekt“

Vor ein paar Tagen besuchte Roberto González aus Paraguay (ein Land reich an phantastischen Schönstatt-Projekten), Novize der Schönstätter Marienbrüder und selbst reich an Projekterfahrung etwa in der Gefängnispastoral, die Josef-Kentenich-Schule. Seine Begeisterung war unübersehbar, als er beim Erzählen regelrecht ins Schwärmen geriet über die Atmosphäre, die Lehrer, die Möbel, die Bühne, das Material, die Pädagogik… „Das ist ein großartiges Projekt!“

Möchten Sie Teil dieses großartigen Projektes sein?

Durch die staatlichen Zuschüsse können wir nun die laufenden Kosten einigermaßen gedeckt, doch für die weitere Schulausstattung  ist die Schule auf Spenden angewiesen.

Aktuell braucht die Schule Spenden für die Schulausstattung

  • hochwertige Lehrmittel für die Freiarbeit und Heimat- und Sachkundeunterricht
  • Bühnenausstattung mit Licht- und Audioanlage
  • Laptops für den Einsatz im Unterricht

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