Veröffentlicht am 2016-07-24 In Misiones

Wenn man einfach verrückt nach Christus ist…

PARAGUAY, Familien-Misiones 2016, Rodolfo Melgarejo •

Ein Lied aus der Gründungszeit Schönstatts in Paraguay lautet: „Der Herr ging hinaus zur Saat und fand fruchtbaren Boden im Herzen Amerikas…“ Und so wie es in diesem Lied heißt, ging der Herr noch einmal hinaus zur Saat in Paraguay. Zehn Dörfer und über 1000 Leute, die einfach verrückt nach Christus waren, wirklich verrückt und für ihn Annehmlichkeiten wie das Schlafen in einem Bett und Duschen mit warmem Wasser hinter sich ließen; es gab Tage, an denen wir kein fließendes Wasser hatten, es regnete fast ununterbrochen, es war an manchen Tagen richtig kalt – doch das bedeutet überhaupt nicht, wenn wir in die andere Spalte der Abrechnung die Freude, den jugendlichen Geist, die Solidarität, das Gebet, den Einsatz schreiben, mit dem wir uns hineingegeben haben, aber vor allem diese volle Erfahrung von Christus, der uns bei jedem Schritt begleitet hat. Seine Liebe genügt, um all die Annehmlichkeiten zu vergessen. Wenn die Freude von oben kommt, gibt es keine Grenzen mehr… nur noch Teilen!

Ein Bildstock in  Melgarejo

Wie auch in einigen anderen Dörfern war dieses Jahr der letzte Einsatz in der Stadt Melgarejo. In diesem dritten Jahr der Familien-Misiones dort konnte man bereits die Früchte der beiden vorherigen Jahre sehen: es gibt dort Missionare der Kampagne der Pilgernden Gottesmutter, es besteht ein dauernder Kontakt mit der Jugend von Melgarejo, die Bevölkerung hat einen Bildstock erarbeitet, Frucht von vielen Mühen und Gebeten, weil sie wollten, dass die Gottesmutter von Schönstatt bei ihnen ihren Thron errichtet und diesen Ort zu einer Wohnung Gottes, einem kleinen Tupãrenda gestaltet. Es ist klar, Maria hat die jugendlichen Herzen  von Melgarejo erobert wie sie die der Gründergeneration erobert hat.

Da ist man wirklich Hände und Füße Christi

Ich persönlich bin nach langer Zeit wieder bei den Familien-Misiones gewesen; Studium, Prüfungen und Arbeit hatten es mir unmöglich gemacht, dabei zu sein. Dieses Jahr lud mich jemand aus meiner Gruppe dazu ein, und irgendwie und sicher durch geschicktes Wirken der Gottesmutter ergab sich alles so, dass ich zu den Misiones mitgehen konnte. Und da habe ich mich entschieden, mich voll und ganz hineinzugeben. Das Feuer brannte!

In jedem Haus, das  ich betrat, empfing mich eine unbeschreibliche Gastfreundschaft, bewunderte ich die Freude der Menschen trotz aller Schwierigkeiten und auch die Herzlichkeit, mit der sie die Pilgernde Gottesmutter aufnahmen. Da ist man wirklich Hände und Füße Christi. Die Freude der Kinder bei der Morgenrunde, wie sie spielten, sprangen, rannen – das waren Geschenke Gottes durch diese Verrücktheit der Liebe.

Heute braucht Christus Werkzeuge wie dich und mich, um seine Botschaft vielen Menschen zu bringen, damit dieses Feuer weiterbrennt und für  viele Menschen leuchtet. Habt Mut, euch für Christus einzusetzen, denn wenn wir unsere Herzen öffnen, ihm blind vertrauen und alles in seinen Händen lassen, dann geschieht es, dass sie, seine Mutter, Wunder wirkt.

Feuer meines Vaterlandes, deine Mission in meinem Herzen!

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Original: Spanisch. Übersetzung: Maria Fischer/schoenstatt.org

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