Veröffentlicht am 2016-06-03 In Kampagne

Sie kann nicht länger warten: Die Pilgernde Gottesmutter will nach Syrien

ARGENTINIEN, von Mercedes MacDonough und María Fischer •

Beim Angelus am letzten Sonntag, dem 29. Mai, unmittelbar nach der Jubiläumsmesse für die Diakone auf dem Petersplatz, erinnerte Papst Franziskus an den Welt-Kindertag am 1. Juni und wies dabei hin auf eine besondere Initiative, die mancherorts leider untergegangen ist:

Am nächsten Mittwoch, dem 1. Juni, werden anlässlich des internationalen Tages des Kindes die christlichen Gemeinden Syriens, sowohl die katholischen als auch die orthodoxen, gemeinsam ein besonderes Gebet für den Frieden beten, und die Kinder werden die Protagonisten sein. Die syrischen Kinder laden die Kinder auf aller Welt ein, sich ihrem Friedensgebet anzuschließen. Rufen wir für diese Intentionen die Vermittlung der Jungfrau Maria an, während wir ihr das Leben und das Amt aller Diakone weltweit anvertrauen.“

Aleppo

Genau an diesem 1. Juni wurden im Stadt-Heiligtum Confidentia in Buenos Aires vier Bilder der Pilgernden Gottesmutter an Isa Ubierna, Missionarin der Kampagne im Krankenhaus der Marienschwestern, Mater Dei, übergeben; sie war wenige Tage zuvor Schwester Guadalupe SSVM (weiblicher Zweig des Ordens Verbo Encarnado) begegnet, die in Syrien inmitten des Bürgerkrieges, inmitten von Bomben, Hunger, Massenvergewaltigungen, Morden und Angst arbeitet. Und bei dieser Begegnung entstand eine Gewissheit: Die Pilgernde Gottesmutter muss nach Syrien. Sie will nach Syrien.

Isa Ubierna erbat zwei „normale“ Peregrinas, zwei für Kinder und ein großes Bild, das gerahmt seinen Platz in Aleppo finden soll. Bis zum 27. Juni – dem Todestag von Joao Pozzobon – sind diese vier Bilder der Pilgernden Gottesmutter im Mater Dei. „Die Schwestern vom Verbo Encarnado waren sofort begeistert von der Idee, die Pilgernde Gottesmutter nach Syrien zu schicken. In der Zeit davor möchten wir die Bilder hier im Krankenhaus erarbeiten, denn unter den Angestellten sind mehrere Missionare der Kampagne. Vom 2. bis 27. Juni sollen sie in der Kapelle des Krankenhauses stehen, damit wir sie mit Gnadenkapital füllen“, so Isa.

Schwester María de Guadalupe (Missionarin in Syrien) in einem Interview im Programm „Los Leuco“ von Alfredo Leuco und Diego Leuco im Kanal „TN“ („Todo Noticias“) – 1.9.2015 (spanisch)

Ausgerechnet jetzt nach Syrien

jamaica

„Ausgerechnet jetzt gehen sie nach Syrien, und mit dieser Schwester, die wir alle wegen ihres Mutes und ihres Einsatzes bewundern, nicht nur hier in Argentinien, sondern weltweit“, so Monina Crivelli, Missionarin aus Buenos Aires. Isa Ubierna hat sich inzwischen bereits mit Schwester Guadalupe getroffen um zu schauen, ob sich das Material, das die Peregrinas begleitet, noch vor der Abreise ins Arabische übersetzen lassen kann.

Die vier Peregrinas für Syrien wurden bei einer Wallfahrt der Kampagne aus Buenos Aires nach Nuevo Schoenstatt gesegnet, zusammen mit einer Peregrina für Jamaika und einer anderen für die Niederlande.

Die „Gründungs-Peregrinas“ werden in Länder bzw. an  Orte geschickt, wo es weder die Kampagne noch ein organisiertes Schönstatt gibt. Die ersten gingen nach Jaborovsk, einer Stadt im äußersten Nordosten Sibiriens an der Grenze nach China (auf Bitte eines argentinischen Missionars des Instituts Verbo Encarnado), andere gingen nach Guatemala, Venezuela, Nicaragua, Kuba (auf Bitte des dortigen Priesterbundes), nach China, und in der Modalität „Vertrauen und Gelassenheit“ nach USA, Peru, Mexiko, Kolumbien und England.

Foto oben rechts: Peregrina für Jamaika
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Diese Peregrinas sind schon in Madrid, von wo aus sie demnächst nach Kuba mitgenommen werden
nicaragua
Diese Peregrinas wurden am 1. Juni nach Guatemala geschickt

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