Veröffentlicht am 2016-03-05 In Kampagne

Urlaub mit der Gottesmutter

URUGUAY/ARGENTINIEN, Tucumán, von Silvia Sibay •

Wie gut ist es in Urlaub zu fahren und zu wissen, dass man einen Ort findet, an dem die Gottesmutter wartet und einen willkommen heißt wie zu Hause! Sie ist nie in Urlaub!

Als ich in Punta del Este, Uruguay, ankam, war der erste Ort, den ich besuchte, die Candelaria-Kirche. Praktisch direkt vor dem imposanten Leuchtturm steht die lichtblau gestrichene Kirche in ihrer ganzen Pracht. Und im Übermaß solcher Schönheit grüßte mich aus einem Wegrand-Heiligtum neben der Kirche die Gottesmutter von Schönstatt.

Marta, meine Schönstattfreundin aus vielen Wallfahrten und ich verloren uns in ihrem mütterlichen Blick ….

Ich erwartete mit Spannung den 18. Februar, um am Lichterrosenkranz teilzunehmen, der zum zweiten Mal gebetet werden sollte. Am 18. Januar war er in der Kirche gebetet worden, aber diesmal wurde er vor dem Wegrand-Heiligtum gebetet.

Am Ende der Messe lud Pfr. Jorge, der Pfarrer der Candelaria-Gemeinde, alle zum Rosenkranz ein. Er half den Kindern, die Kerzen zu entzünden, die der starke Wind vom nahen Meer beim Beten der Ave Maria immer wieder ausblies!

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Neue Freunde und eine Entdeckung im Einkaufszentrum

Die ersten Schönstätter, die ich dort kennenlernte, waren Rayito und Raquel. Dann traf ich Sarita und Eleonora vor dem Rosenkranz.

Zu meiner Überraschung erzählten sie mir, dass P. Guillermo Cassone, ein Schönstattpater und unser Bewegungsleiter in Tucumán, das Bild für das Wegrand-Heiligtum vor einiger Zeit gesegnet hatte!

Sie haben die Erarbeitung des Wegrand-Heiligtums mit Beiträgen zum Gnadenkapital begonnen, wie das immer ist. Doch etwas war anders und hat mich sehr beeindruckt: die Beiträge wurden auch in einem Geschäft in einem Einkaufszentrum in Punta del Este hinterlegt: La Mercerie.

Am Ende des Rosenkranzgebetes legten die Teilnehmer ihre Bitten und ihren Dank in einen Krug, später wurden die Zettel verbrannt; ich verabschiedete mich von Sarita Ruibal – unserer Korrespondentin von schoenstatt.org – und unterhielt mich mit Eleonora Gravier, weil ich bemerkt hatte, dass sie bei der Vorbereitung und Gestaltung des Rosenkranzes besonders engagiert war.

 

Sie erzählte mir, sie sei Argentinierin und habe in der Jugend in Pilar, einem Bezirk von Buenos Aires, angefangen; sie und ihr Ehemann hätten später in Neuseeland gelebt, wo sie begonnen hatte, mit der Pilgernden Gottesmutter zu missionieren. Und weil die Gottesmutter Wege geöffnet hatte, ließ sie das Bild dort zurück.

Zurzeit lebt sie in Punta del Este, wo sie gleich angefangen hat, Verbündete für die Gottesmutter zu suchen. Von ihren drei Kindern sind die beiden jüngeren kleine Missionare und hatten die Aufgabe, die Kerzen für den Rosenkranz zu entzünden.

Viele Bilder der Pilgernden Gottesmutter gebe es in Punte del Este, und viele Geschäfte und Firmen würden um einen Besuch bitten; Ausgangspunkt sei immer La Mercerie. Da liege auch ein Buch zum Notieren von Erfahrungen, Bitten, Dank. Wir sollten uns das Logbuch der Gottesmutter anschauen!

Eleonora erzählte, dass es in Punta del Este mehrere Bilder der Pilgernden Gottesmutter gibt, und dass sie in mehreren Geschäften angefordert wurde. So begann die Reise in La Mercerie – wo es ein Notizbuch gibt. Sie sagte uns, wir sollten unsere Bitten der Gottesmutter in das Buch schreiben.

Nach dem wir uns von ihr und ihren netten Kindern verabschiedet hatten, gingen wir eilends nach La Mercerie. Wir wollten überprüfen, was uns Eleonora erzählt hatte. Beim Eintreten in das Geschäft lächelte die Gottesmutter uns an, und wir sahen sofort das Heft sofort, in das Menschen, die hier zum Einkaufen waren, ihre Zeugnisse geschrieben hatten. Wir konnten nicht gehen, ohne unsere Dankbarkeit für so viele bewegende Momente darin zum Ausdruck zu bringen!

Eine Kundin im Geschäft hörte unsere Kommentare, und als sie herausgefunden hat, dass wir Missionare sind, sagte sie uns: „Ich bin nicht religiös … aber was für eine schöne Mission!“

Sobald der Bauplatz genehmigt war, wurde das Wegrand-Heiligtum mit Gnadenkapital und Spenden, aber nicht ohne einige Schwierigkeiten, gebaut. Warum muss es ein Bild der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt sein, warum nicht ein anderes Bild…

Heute „wohnt“ die Gottesmutter von Schönstatt nahe beim Meer, wo der Wind das Kind in ihrem Arm und seine Wohnung einlullt. Das war eine unglaubliche Urlaubsbegegnung; Maria zieht immer mehr Herzen hin zum Königreich des Herrn.

Und möge sich das Wort unseres Vaters und Gründers, Josef Kentenich, auch an diesem Ort erfüllen: „Durch Schönstatt lasse neu sich füllen der heiligen Kirche weite Hallen“ (Himmelwärts S. 14).

Danke, Gottesmutter, für diese schöne Erfahrung!

Lage des Bildstocks hier.

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Original: Spanisch. Übersetzung: Ursula Sundarp, Dinslaken, Deutschland

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