Veröffentlicht am 2017-10-03 In Schönstatt im Herausgehen

Ökumenische Marienandacht im „Wintroper Kapellchen“

DEUTSCHLAND, Maria Hosters •

Im Gedenkjahr „500 Jahre Reformation“ luden der Gesamtpfarrgemeinderat Arnsberg und die Schönstatt-Familie Arnsberg am Sonntag, den 01.10.2017 um 16.00 Uhr zu einer Ökumenischen Marienandacht mit Pfarrer Johannes Böhnke und Propst Hubertus Böttcher  im Wintroper Kapellchen ein.

Als Gast konnte Herr Weihbischof Hubert Berenbrinker begrüßt werden, der in dieser Zeit im Dekanat auf Firmreise war. Die musikalische Gestaltung übernahm Frau Ritt-Appelhans mit ihrer Gitarren- und Flötengruppe.

Bei strahlend blauem Himmel besuchten ca. 70 Teilnehmer die sehr beeindruckende ökumenische Marienandacht im Wintroper Kapellchen.

Geschichte des Wintroper Schönstatt-Kapellchens in Arnsberg

Ursprünglich stand hier ein kleines Heiligenhäuschen. Daneben befand sich ein Kreuz. Sie bildeten die XII. und XIII. Station eines Kreuzweges, der in der Zeit von 1856 bis 1919, also noch vor der Errichtung der Stationen am Kreuzberg, hier gepflegt worden war. Boden und Wald waren Eigentum der Familie Tillmann vom Gut Wintrop, als eine Mädchengruppe den Bildstock im Sommer 1933 entdeckte. Frau Tillmann erlaubte der Schönstatt-Mädchengruppe im Jahre 1938, die Pieta-Statue durch das Bild der „Dreimal wunderbaren Mutter von Schönstatt“ zu ersetzen.

Am 14. Mai 1945, nur sechs Tage nach dem Kriegsende, baute die damalige Schönstattmädchenjugend mit Unterstützung mit Zustimmung der Familie Tillmann den Bildstock zu diesem Kapellchen aus. Mit viel Einsatz und dem Segen der Gottesmutter wurde die Kapelle im Winter fertiggestellt. Sie wurde am 02. Februar 1946 durch Propst Dr. Theodor Legge und Pater Betzler (Schönstatt) eingeweiht. Der Propst bezeichnete sie als „Gnadenstätte für unsere Stadt Arnsberg“ und wünschte, dass viele Menschen zur Mutter im Walde und Königin der Stadt pilgern möchten.

Am 12. Mai 2014 fiel die Kapelle einer Brandstiftung zum Opfer. Sie brannte bis zur Ruine ab. Nur das nebenstehende Kreuz konnte die Feuerwehr retten. Die Schönstatt-Familie Arnsberg und viele Arnsberger Bürger waren der Meinung, das Kapellchen müsse wiederaufgebaut werden. Es bildete sich eine Arbeitsgruppe unter dem Präsidenten der Handwerkskammer, Herrn Willi Hesse, dem Architekten Herrn Hans Bierbaum, dem Vorsitzenden des Heimatbundes Herrn Werner Bühner, Dechant Propst Hubertus Böttcher und Mitgliedern aus der Schönstatt-Familie Arnsberg. Dank vieler freiwilliger handwerklicher Helfer und Spender konnte die Kapelle wiederaufgebaut werden und wurde zum 31.05.2015 durch Herrn Weihbischof Hubert Berenbrinker und Dechant Propst Hubertus Böttcher eingesegnet.

Mehr zum „Wintroper Kapellchen“ hier

 

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