Veröffentlicht am 2016-08-28 In WJT2016

Jesus versetzt dich an den Horizont, niemals ins Museum

WJT 2016, von Sebastián Denis und Maria Fischer •

„Sehr müde, sehr beeindruckt.“ So meldete sich die Schönstatt-Mannesjugend von Paraguay auf der Rückreise vom Weltjugendtag in Krakau von Wien aus.

Für viele von ihnen war es ihr erster WJT, und es hatte eine starke Wirkung auf sie, besonders die große Zahl Jugendlicher, die Fahnen, Zeugnisse, Lieder, Freude am Glauben, geteilt mit Tausenden von Jugendlichen aus allen Ländern. Andere waren einmal, zweimal oder dreimal dabei. Es ist immer wieder faszinierend.

Und es scheint, dass zum Weltjugendtag immer Regen, Gewitter, Sonne und brütende Hitze und endlose Verzögerung nach der Schlussmesse gehören. So auch diesmal während der Vigil und der Aussendungsmesse, doch es ist auch Teil der Magie des Weltjugendtags.

Um diese beeindruckende Erfahrung auszuwerten, bat Sebastián Denis die Jugendlichen, die Sätze aus den Ansprachen von Papst Franziskus bei der Vigil und beim Abschlussgottesdient zu nennen, die sie persönlich am meisten beeindruckt haben. Die Aussagen sind nicht immer wörtlich zitiert, aber wir möchten sie hier so wiedergeben, wie die Jugendlichen sie aus dem Gedächtnis wiedergegeben haben, denn darin wird deutlich, was in ihren Herzen Resonanz gefunden hat.

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Welche Sätze haben dich während der Vigil am meisten berührt?

  • Brüderlichkeit, … geschwisterliche Verbindung, … Gemeinschaft, … Familie
  • Unsere beste Rede soll sein, uns im Gebet zu vereinen. … Tragen wir die Zeugnisse dieser Freunde vor Gott; identifizieren wir uns mit (ihnen). … lade ich euch alle zusammen ein, aufzustehen, einander an die Hand zu nehmen und schweigend zu beten. Alle.
  • Ich nenne sie gerne die Lähmung, die aufkommt, wenn man das GLÜCK mit einem SOFA verwechselt! Ein Sofa gegen jede Art von Schmerz und Furcht.
  • Jesus ist der Herr des Risikos. Um Jesus zu folgen, muss man eine gewisse Dosis an Mut besitzen, muss man sich entscheiden, das Sofa gegen ein Paar Schuhe auszutauschen,
  • Dieser Weg ist für die Erwählten, das sind alle, die bereit sind, ihr Leben mit den anderen zu teilen
  • Gott will etwas von dir. Er kommt, um unsere Verschlossenheit aufzubrechen. Er lädt dich ein zu träumen.
  • Er will dich sehen lassen, dass die Welt mit dir anders sein kann. So ist das: Wenn du nicht dein Bestes gibst, wird die Welt sich nicht verändern. Das ist eine Herausforderung!
  • Die Zeit, die wir heute erleben, braucht keine Sofa-Jugendlichen. Diese Zeit akzeptiert nur Stammspieler.
  • Das Leben ist immer schön, wenn wir es leben wollen, immer, wenn wir Spuren hinterlassen wollen. Wir selbst müssen unsere Zukunft entscheiden.
  • Er will deine Hände, um mit dem Aufbau der Welt von heute fortzufahren. Er will sie mit dir aufbauen. Und du, was antwortest du?
  • Jesus versetzt dich an den Horizont, niemals ins Museum.
  • Darum … lädt Jesus dich heute ein, er ruft dich, deine Spur im Leben zu hinterlassen, eine Spur, … die deine Geschichte und die Geschichte vieler kennzeichnet!

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Welche Sätze haben dich am meisten bei der Messe berührt?

  • Zachäus musste aber einige Hindernisse überwinden
  • Die lähmende Scham… Er lief voraus, stieg hinauf und dann, als Jesus ihn rief, stieg er schnell herunter. Er ist das Risiko eingegangen, hat sich selbst aufs Spiel gesetzt.
  • … sich selbst aufs Spiel setzen, denn das Leben darf nicht in eine Schublade eingeschlossen werden. Ihm, der uns das Leben schenkt, kann man nicht mit einem Gedanken oder mit einer bloßen „Kurzmeldung“ antworten!
  • Habt keine Angst, ihm mit dem ganzen Elan eures Herzens „Ja“ zu sagen,
  • Lasst eure Seele nicht betäuben!
  • …ein starkes „Nein“ zum Doping des Erfolgs um jeden Preis!
  • Der Blick Jesu reicht über die Mängel hinaus und sieht die Person!
  • …misstraut … dem Make-Up der Seele
  • Gib dein Leben, denn Er erwartet das von dir.
  • Der Weltjugendtag, könnten wir sagen, beginnt heute und geht morgen zu Hause weiter, denn dort will Jesus dir von nun an begegnen.
  • … dass an erster Stelle der goldene Faden des Gebetes stehe, dass sein Evangelium das Deine werde und dein „Navigator“ auf den Straßen des Lebens sei!
  • Uns alle ruft Jesus beim Namen. Dein Name ist ihm kostbar.

Ein Freund aus Spanien und die Messe in der Wiener Kathedrale

Die Gruppe aus Paraguay kehrte über Wien, die Hauptstadt Österreichs, zurück. Dort war es, wo Sebastián David de Ourense, einen spanischen Freund, traf, dem er auf dem Weltjugendtag 2011 in Madrid begegnet war und der jetzt in der Jugendseelsorge der spanischen Bischofskonferenz arbeitet. Es ist ihm zu danken, dass die Mannesjugend aus Paraguay zur Messe mit der spanischen Jugend in die Wiener Kathedrale eingeladen wurde. Die spanischen Bischöfe zelebrierten. Ein unerwartetes Geschenk zum Ende der vielen Wallfahrtstage.

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Vielen Dank, Jugend von Paraguay. Durch euch haben wir uns auf solch besondere Weise als Teil dieses Weltjugendtages gefühlt!

Original: Spanisch. Übersetzung: Ursula Sundarp, Dinslaken, Deutschland/mf

 

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